Das Praktikum als Türöffner: Tipps für eine überzeugende Bewerbung

Wenn Du Dich für ein Praktikum bewirbst, sind Deine Bewerbungsunterlagen tendenziell das Erste, was der Arbeitgeber oder der zuständige Personaler zu Gesicht bekommt. Deine Unterlagen vermitteln dem Unternehmen einen ersten Eindruck von Deiner Persönlichkeit, Deinen Fähigkeiten und Deinen Kompetenzen. Um das Unternehmen von Dir zu überzeugen, solltest Du Dir also Zeit nehmen, Deine Unterlagen sorgfältig zu gestalten, um Dich bestmöglich vorzustellen.

Wie finde ich das passende Unternehmen?

Zu Beginn solltest Du Dir erst einmal überlegen, welche Branchen und Tätigkeitsfelder Dich besonders interessieren. Im gleichen Zuge solltest Du Dir Gedanken darüber machen, was Du Dir von dem Praktikum erhoffst und welche Fähigkeiten Du nach dem Praktikum erworben haben möchtest.

Nutze verschiedene Quellen, wie Online-Jobbörsen oder auch die sozialen Medien, um dir Stellenanzeigen anzuschauen. Dadurch bekommst Du ein Gefühl dafür, welche Möglichkeiten Dir offenstehen und was gegebenenfalls die Unternehmen von dir erwarten. Dabei kannst Du Dir schon einmal überlegen, wie Du Deine Fähigkeiten und Erfahrungen mit den Anforderungen der Unternehmen vereinbaren kannst.

Solltest Du ein paar Praktikumsangebote ausgewählt haben, kannst Du sie hinsichtlich ihrer Passgenauigkeit mit Deinen Zielen, ihrer potenziellen Lernerfahrung und den Entwicklungsmöglichkeiten vergleichen.

So beeindruckst Du mit Deinem Praktikums-Anschreiben!

Um mit Deinem Anschreiben zu beeindrucken, solltest Du sicherstellen, dass es sowohl ansprechend als auch überzeugend ist. Mit folgenden Tipps kann Dir das gelingen:

Ein überzeugender Einstieg

Starte mit einem starken, persönlichen Einstieg, der das Interesse des Lesers weckt und Deine Motivation für das Praktikum verdeutlicht. Vermeide dabei unbedingt Phrasen oder Floskeln, die in anderen Anschreiben häufig verwendet werden.

Zeige Deine Motivation und Erfahrungen

Erläutere, warum Dich ausgerechnet das Unternehmen und die ausgeschriebene Praktikumsstelle ansprechen und stelle dabei dar, welche Erfahrungen und Fähigkeiten Du für die Stelle und deren Anforderungen mitbringst. Wo liegen Deine persönlichen Stärken und inwiefern kann das Unternehmen von Deiner Anwesenheit profitieren?

Bloß nicht übertreiben und ehrlich sein

Achte darauf, immer ehrlich und authentisch zu sein und keine übertriebenen oder falschen Angaben zu geben.  Zeige dem Arbeitgeber, was Du konkret lernen möchtest und betone dabei auch, was Du aktiv zum Unternehmen beitragen kannst.

Bemühe Dich um Klarheit

Halte Dein Anschreiben möglichst kurz und prägnant. Dabei ist eine gute Struktur das A&O. Vermeide Wiederholungen und stelle sicher, dass Dein Text klar und logisch strukturiert ist.

Der Lebenslauf: So gestaltest Du ihn richtig!

Dein Lebenslauf ist ein wichtiger Teil Deiner Bewerbung für ein Praktikum. Das Wichtigste an einem Lebenslauf ist, dass Du ihn knapp und übersichtlich, aber trotzdem informativ gestaltest. In ihm sollten Deine bisherigen Erfahrungen und Qualifikationen klar und übersichtlich dargestellt werden. Achte darauf, Deine schulischen und auch Deine außerschulischen Leistungen aufzuführen. Wichtige Punkte dabei sind Deine bisherigen Berufserfahrungen, gegebenenfalls Deine akademische Ausbildung, Deine Fähigkeiten im Sinne von Computerkenntnissen oder auch Sprachkenntnissen und auch die Aufzählung von Engagements oder Mitgliedschaften in verschiedenen Organisationen.

Warum ein Praktikum? Vorteile und Nachteile im Überblick

Du spielst mit dem Gedanken, ein Praktikum zu absolvieren? Entdecke die glänzenden Vorteile und die versteckten Fallstricke, die auf dich warten könnten. 

Welche Unterlagen solltest Du einer Praktikumsbewerbung beifügen?

Neben Deinem Anschreiben und Lebenslauf solltest Du Deiner Bewerbung auch Zeugnisse und Zertifikate hinzufügen, die Deine Qualifikationen und Erfahrungen untermauern. Dabei handelt es sich um Schulzeugnisse oder auch Studienbescheinigungen. Falls möglich oder auch vorhanden, kannst Du Deiner Bewerbung ein Empfehlungsschreiben hinzufügen, die Deine berufliche oder akademische Eignung untermauern können.

Wie gestalte ich ein beeindruckendes Motivationsschreiben?

Bei diesem Schreiben handelt es sich um eine Ergänzung zu Deinem Anschreiben und Deinem Lebenslauf. An dieser Stelle kannst Du Deine Motivation näher erläutern und warum Du Dich gerade für dieses Unternehmen und dieses Praktikum entschieden hast. Ein Schreiben, in welchem Deine Motivation, Deine Eignung, Deine beruflichen Ziele und Deine Stärken und Motivation vermittelt werden, kann am Ende im Bewerbungsprozess den entscheidenden Unterschied machen und Dich somit von der Masse abheben lassen. Dein Schreiben sollte professionell und zugleich persönlich sein. Die Individualität, Deine Leidenschaft, Dein Engagement und Qualifikation spielen somit eine zentrale Rolle.

Das Vorstellungsgespräch für Dein Praktikum: So meisterst Du das Gespräch!

Mit Glück erhältst Du nach Deiner Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Eine gute Vorbereitung ist an dieser Stelle das Wichtigste. Informiere Dich daher vorher über das Unternehmen und bereite Dich auf Fragen vor, die Deine Motivation, Fähigkeiten und Interessen beinhalten könnten. Folgende Fragen könnten dabei gestellt werden:

1. Warum interessierst Du Dich für dieses Praktikum und unser Unternehmen?
2. Was sind Deine Stärken und Schwächen in Bezug auf die ausgeschriebene Stelle?
3. Kannst Du ein konkretes Beispiel einer Situation nennen, in der Du Problemlösungsfähigkeiten unter Beweis gestellt hast?
4. Wie gut bist Du in der Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitern und in einem Team?
5. Welche Fähigkeiten und Erfahrungen kannst Du in dem Unternehmen unter Beweis stellen?
6. Was erhoffst Du Dir von dem Praktikum und welche konkreten Lernziele hast Du?
7. Was sind Deine Pläne nach dem Praktikum? Inwiefern passt das Praktikum zu Deinen langfristigen beruflichen Zielen?

Ein Praktikum kann Dir viele Türen in der Arbeitswelt öffnen. Daher ist es keine Seltenheit mehr, dass Personen mindestens ein Praktikum in ihrer akademischen oder beruflichen Ausbildung absolvieren. Merk Dir somit: Je mehr absolvierte Praktika, desto besser!