Bernd Laudahn ist Gesachäftsführer bei Philips DACH

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"Mein Start": Jobglücklich mit Philips only!

Bernd Laudahn ist Geschäftsführer der Philips GmbH in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Seine Karriere begann er 1990 als dualer Student, seitdem ist er dem Unternehmen treu. Und froh darüber, wie er in dieser Folge unserer Serie "Mein Start" erzählt.


Unterschiedliche Unternehmen und Kulturen im Laufe seiner beruflichen Karriere kennenzulernen, ist aus heutiger Sicht absolut empfehlenswert. Und obwohl ich genau das nicht getan habe, hatte ich ehrlich gesagt nie das Gefühl auf der Stelle zu treten – im Gegenteil.Begonnen hat meine Karriere bei Philips als dualer Student als einer der ersten der Nordakademie in Schleswig-Holstein. Nach meinem Eintritt in das Unternehmen im Jahr 1990 habe ich alle zwei bis drei Jahre den Bereich, die Funktion und manchmal sogar das Land gewechselt. Diese schnellen Wechsel waren damals eher ein Novum und heute bin ich fast ein Unikat – 28 Jahre Philips only! Mein Ziel war auf jeden Fall, das gesamte Spektrum eines Unternehmens kennenzulernen, auch wenn ich damals natürlich Bernd Laudahn PhilipsBernd Laudahn (49) ist Geschäftsführer der Philips GmbH in Deutschland, Österreich und der Schweiz und führt als Market Leader den Konsumentenbereich. (©Foto: Philips)nicht ahnen konnte, wo diese Reise hinführt. Bei meinen Entscheidungen für den nächsten beruflichen Schritt hatte ich immer mehrere Optionen und habe nicht immer die nahe liegendste gewählt, sondern die, die mich am meisten herausgefordert hat. Hierzu zählen bereits die Erschließung neuer Märkte, beispielsweise der Luftreiniger für Allergiker, neue Absatzkanäle wie Drogeriemärkte, die Internationalisierung unserer Großkunden zu Zeiten der Euro-Einführung, oder die Entwicklung eines globalen Geschäfts mit allen Facetten und kulturellen Gegensätzen von China bis Lateinamerika.

"An der Spitze bin ich bei Philips wieder da, wo alles begann"

Zu Beginn meiner Zeit bei Philips arbeitete ich mehrere Jahre in den verschiedensten Bereichen – bis zuletzt im Marketing für Lösungen in der Radiologie wie CT oder MRT. Schon ein großer Unterschied zu meinem heutigen Umfeld, wo sich nicht mehr alles um Medizintechnik für Krankenhäuser und Co. dreht, sondern um die Gesundheit und das Wohl unserer Kunden in den eigenen vier Wänden. Seit fünf Jahren leite ich als Market Leader in den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz den Bereich Personal Health. Hier liegt der Fokus auf allen Produkten und Lösungen, mit denen wir uns direkt an den Endkunden richten: Von der Schallzahnbürste für die tägliche Mundhygiene bis hin zur Heißluftfritteuse, dem Philips Airfryer, für eine gesunde Ernährung. Aber auch Lösungen für tiefen, erholsamen Schlaf oder alles rund um die Geburt eines Kindes und die 1.000 Tage danach sind Themen, mit denen ich mich beschäftige. Trotzdem bin ich heute an der Spitze des Unternehmens am selben Standort angekommen, an dem ich einmal gestartet bin. Jedoch ohne dies je geplant zu haben. Diese unterschiedlichen Positionen im Verlauf meiner Karriere einzunehmen, hat mein Blickfeld enorm erweitert. Außerdem half es, Philips als Unternehmen von allen Seiten kennenzulernen, das heute ein klares Ziel verfolgt: Das Leben der Menschen zu verbessern. Nachfolgenden Generationen kann ich daher nur empfehlen: Stellt Euch breit auf! Schaut über den Tellerrand Eures Fachbereiches! Ständige Weiterentwicklung ist für mich ein essenzieller Aspekt. Bleibt innovativ und ruht Euch niemals aus. Als Mensch wie auch als Unternehmen. Das war auch der Hauptgrund, warum ich nach meinem Wirtschaftsingenieur-Abschluss in Deutschland noch von 2003 bis 2005 ein globales MBA-Studium in Rotterdam angehängt habe. Das war schon eine sehr anstrengende Zeit mit einer Dreifachbelastung von Job, Familie und Studium, die ich aber als Erfahrung nicht missen möchte.

„Latein hätte ich in der Schule lieber abwählen sollen“

Seine eigene Komfortzone kann man meiner Erfahrung nach nicht früh genug verlassen und dies im Studium, beispielsweise mit einem Auslandsaufenthalt zu tun, ist doppelt gewinnbringend. Wo lernt man eine andere Sprache besser als vor Ort in Aktion? Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich kaum etwas ändern – außer Latein in der Schule abzuwählen. Eine lebendige Fremdsprache zu erlernen, wäre aus heutiger Sicht besser investierte Zeit gewesen, als mir die Option offen zu halten, doch vielleicht Arzt werden zu können. Eigentlich war mir ja damals schon klar, dass ich das nicht will. Aber zum Glück kann ich heute dank meiner Zeit in den Niederlanden und meiner Kinder, die dort geboren sind, in fließendem Holländisch leckere Poffertjes bestellen für mich und meine Kollegen!“


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Veröffentlicht
04.07.2018