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Bewahren Sie Ruhe in Vorstellungsgesprächen, auch wenn es um Ihre Schwächen geht. Vermeiden Sie ausgelutschte Antworten wie „Perfektionismus“ und wählen Sie stattdessen echte, aber harmlose Schwächen aus, die Sie durch aktives Gegensteuern verbessern. Ehrlichkeit kombiniert mit einer Lösungsstrategie schafft Vertrauen. Stellen Sie dazu vorab sicher, dass Ihr Lebenslauf und Ihr Anschreiben fehlerfrei und überzeugend sind. Nutzen Sie unsere Tools, um Ihre Bewerbungsunterlagen zu perfektionieren, und treten Sie selbstsicher Ihrem potenziellen Arbeitgeber gegenüber.
Sobald Personaler Sie mit Fragen nach persönlichen Defiziten aus der Reserve locken wollen, kommt das Vorstellungsgespräch in eine heikle Phase. Ganz schlecht wäre es, dann vor Schreck ins Stottern zu geraten oder einfach nur auswendig Gelerntes herunterzubeten. Überraschen Sie Ihr Gegenüber lieber mit der richtigen Lösung für echte Schwächen.
Persönliche Vorstellungsgespräche und auch Telefoninterviews laufen nach einem bestimmten Muster ab: Nach etwas Small Talk zum Aufwärmen stellen Ihre Gesprächspartner in der Regel sich und ihr Unternehmen vor, darauf folgt Ihre Selbstpräsentation. Machen Sie sich anschließend auf die berüchtigten Fangfragen gefasst. Sie sind zwar überstrapaziert, aber nach wie vor weithin üblich. „Wie schätzen Sie Ihre fachlichen Stärken ein“, ist ein Klassiker und „Was sind Ihre persönlichen Schwächen?“, hat schon manchen Bewerber aus der Bahn geworfen. Dabei ist die Frage vor allem ein Stresstest. Um ungeschoren davonzukommen, üben Sie Gelassenheit und legen Sie sich eine gute Strategie zurecht. Damit Sie im Vorstellungsgespräch auch auf diese Frage eine gute Antwort geben können, haben wir ein paar Tipps für Sie:
„Die Frage nach den Schwächen ist der Klassiker aller Vorstellungsgespräche. Und selbst wenn bereits vieles darüber gesagt oder geschrieben wurde, so stellt sie für den Betroffenen jedes Mal eine neue Herausforderung dar. Machen Sie sich vor allem klar: Es geht nicht darum, die geniale und einzigartige Antwort zu finden, es geht vielmehr darum, glaubwürdig und überzeugend zu sein.“
Heiko Lüdemann, Karriere-Experte bei der CoachAcademy in StuttgartNiemand ist perfekt, das wissen auch Personalverantwortliche. Sie fragen nach Ihren Schwächen, um herauszufinden, ob Sie zur Selbstanalyse fähig sind und lösungsorientiert an Problemen arbeiten – auch an den eigenen. Gestalten Sie diesen Teil des Interviews ehrlich und konstruktiv, versuchen Sie ihn aber möglichst kurz zu halten. Am besten funktioniert das, indem Sie kein Selbstkritik-Feuerwerk abbrennen, sondern lediglich einen oder zwei Punkte zur Sprache bringen, auf die Sie sich vorbereitet haben: Schwächen, die Sie tatsächlich aufweisen und die für Ihren Wunschjob in gewisser Weise relevant sind – aber nur solche, die man mit Blick auf Ihre angestrebte Tätigkeit nicht als Ausschlusskriterien einstufen dürfte. Wer diesen Part zu sehr auf die leichte Schulter nimmt oder sich darüber lustig macht, läuft in die Falle. Zum Beispiel so:
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Gefühlt ziehen sich Vorstellungsgespräche oft eine Ewigkeit hin, tatsächlich aber dauert kaum eines länger als eine Stunde und währenddessen ist eine Menge abzuarbeiten. Schon deshalb wird Ihr Gesprächspartner meist nicht lange nachbohren, wenn Sie undramatische Schwächen ins Feld führen und im gleichen Atemzug erläutern, wie Sie bereits daran arbeiten, sie auszuräumen.
Wenn Sie mit solchen oder ähnlichen selbstgesetzten Themen potenzielle Schwächen ins Positive drehen, glückt der Spagat zwischen Selbstvermarktung und Selbstkritik. A propos Selbstvermarktung: Egal, ob Sie im Anschreiben direkt sind oder lieber zurückhaltend argumentieren – die Form muss stimmen: Jetzt Anschreiben erstellen Passende Jobs finden Sie auch in großen Online-Stellenbörsen, wie z. B. dem XING Stellenmarkt.
Veröffentlicht
02.03.2016