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Die wichtigsten Rhetorik-Tipps für das Vorstellungsgespräch

Beim Bewerbungsgespräch geht es darum, sich in kurzer Zeit in ein besonders gutes Licht zu rücken. Dabei können auch sprachliche Fähigkeiten helfen. Hier sind die wichtigsten Rhetorik-Tipps.


Beim Bewerbungsgespräch kommt es - neben den fachlichen Qualifikationen des Bewerbers - vor allem auf vier entscheidende Punkte an: das Outfit, die Körpersprache, die Benimmregeln und die Rhetorik. Und wie alles andere auch, können auch rhetorische Fähigkeiten in Vorbereitung auf einen Vorstellungstermin optimiert und trainiert werden. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen. Man sollte sich schon etwas Zeit nehmen, zuerst einmal, um seine eigenen Angewohnheiten zu beobachten. Nach einer Analyse mithilfe von Freunden oder Familienmitgliedern sollten die positiven Redegewohnheiten ausgebaut und die negativen eliminiert werden. Weiter sollte man sich auch Antworten auf Standardfragen überlegen. Im Bewerbungsgespräch kann man dann die neu erworbenen Fähigkeiten ausspielen. Dieses lässt - wenn es gelingt - selbstsicher und überzeugend wirken und kann unter Umständen sogar auch kleine inhaltliche Mängel vertuschen. Aber Vorsicht: Zu viele oder falsch eingesetzte rhetorische Mittel wirken übertrieben, unpassend - oder sogar albern. Am besten, Sie befolgen einfach diese sechs grundlegenden Rhetorik-Tipps.

1. Bilden Sie keine langen, verschachtelten Sätze. Formulieren Sie klar und prägnant

"Natürlich reizt mich die Stelle. Sie ist eine tolle berufliche Herausforderung. Ich glaube, ich könnte der Firma an dieser Position sehr helfen."  (statt: "Die Stelle reizt mich deshalb, weil sie eine tolle berufliche Herausforderung für mich ist, und weil ich denke, dass ich der Firma an dieser Position wahrscheinlich auch sehr helfen könnte.")

2. Benutzen Sie positive "dynamische" Wendungen

"Das ist eine knifflige Frage, aber ich versuche gerne, Sie zu beantworten." (statt: "Oh, das ist ja wirklich eine schwierige Frage, da muss ich erstmal überlegen, da müssen Sie mir ein bisschen Zeit geben...")

3. Bleiben Sie nicht wage, verwenden Sie keine Konjunktive

"Ich möchte dann nochmals über Ihr Gehaltsangebot sprechen" (statt: "Ich würde gerne, wenn es möglich wäre...")

4. Verzichten Sie auf Füllwörter, Adjektive und Verniedlichungen

"Ich verspreche mir von dem Job auch eine persönliche Weiterentwicklung" (statt: "Eigentlich ist der tolle Job ja auch so genügend attraktiv - aber ich träume natürlich auch....") 

5. Häufen Sie keine Entschuldigungen an

"Ich möchte diesen Schritt genau zu diesem Zeitpunkt machen" (statt: "Ja, ich weiß, ich habe mich spät entschieden, aber meine familiäre Situation war so kompliziert, Sie verstehen...?")

7. Variieren Sie Ihr Vokabular

"Sie sind ein tolles Unternehmen, mit großartigen Produkten und einer innovativen Vision" (statt: "tolles Unternehmen, tolle Produkte, tolle Zukunft") Text: Thorben Hansen


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Veröffentlicht
25.01.2017