So erkennen Sie Cheftypen schon im Vorstellungsgespräch

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Top oder Flop? So erkennen Sie Cheftypen auf einen Blick

Der Job klingt toll, das Gehalt ist okay - aber mit welchem Cheftypen würden Sie es zu tun bekommen? Wir zeigen, wie Sie das im Vorstellungsgespräch schnell herausfinden.


Cholerisch oder freundlich, sachlich oder kreativ: Ob Sie sich an einem neuen Arbeitsplatz wohlfühlen, die Atmosphäre stimmt und Sie sich voll und ganz Ihrer Arbeit widmen können, hängt immer auch davon ab, was für eine Führungspersönlichkeit Ihr potenzieller Chef hat. Diese kann man meist schon auf einen Blick bei ersten persönlichen Treffen erkennen - und daraus das Fazit ziehen, ob man sich eine Zusammenarbeit vorstellen können oder nicht. Denn schließlich gilt das Bewerbungsgespräch auch andersrum.

Der Kumpeltyp

Ein lockeres Auftreten, ein freundschaftlicher Umgangston: Schon im Vorstellungsgespräch merken Sie recht schnell, ob Ihr Gegenüber einer der kumpelhaften Cheftypen ist. Ob Sie mit dieser Art gut zurechtkommen, müssen Sie für sich selbst herausfinden. Denn während die einen es gut finden, wenn der Vorgesetzte gleichzeitig auch so etwas wie ein guter Kumpel zu sein scheint, vermissen die anderen einen stringenteren Stil und zweifeln die Autorität des Chefs an. Ein Punkt, der im Arbeitsalltag tatsächlich hin und wieder auch zu Konflikten führen kann. Denn eine unklare Linie und eine Laissez-faire-Einstellung sind insbesondere in stressigen Phasen häufig hinderlich.

Der Narzisst

Für ihn zählt besonders eine Meinung und das ist seine eigene. Der Chef mit der narzisstischen Führungspersönlichkeit hält meist viel von sich selbst und wenig von anderen. Im Vorstellungsgespräch erkennen Sie ihn daran, dass er mehr über sich und seine Leistungen spricht als über Sie. Machen Sie sich bewusst, dass Sie es diesem Vorgesetzten sicherlich nicht immer recht machen können, dass er mit Lob sparsam umgehen wird, und dass er Ihre Leistungen nicht unbedingt so anerkennt wie Sie es vielleicht verdient hätten.

Der Sachliche

Fakten sind ihm wichtig und seinen Mitarbeitern begegnet er meist reserviert. Diesen Führungstyp erkennen Sie häufig schon an seinem Fragestil. Persönliche Befindlichkeiten interessieren ihn eher wenig, stattdessen konzentriert er sich auf Leistungen. Ihn überzeugen disziplinierte Mitarbeiter, die ihre Arbeit zuverlässig und sorgsam erledigen. Gut zu wissen: Ein Chef mit dieser Führungspersönlichkeit ist meist sehr gerecht. Er fühlt sich nicht zu einigen Mitarbeitern besonders hingezogen und agiert darum fair.

Der Ordnungsfanatiker

Überkorrekt und konservativ: Das sind die Merkmale dieses Chefs. Er legt viel Wert darauf, dass alles sauber und ordentlich ist. Das gilt auch für die Erledigung von Arbeitsaufgaben. Schon im Vorstellungsgespräch achtet er in der Regel strikt auf seinen Zeitplan und geht sehr strukturiert vor. Raum für neue Ideen und Methoden bleibt dabei kaum. Stattdessen hat der Chef einen Plan im Kopf, von dem er nur im äußersten Notfall abweichen möchte. Ihm ist wichtig, dass er sich auf Sie verlassen kann und Sie nicht für unangenehme Überraschungen sorgen.

Der Kümmerer

Fakt ist: Auf ihn können Sie sich in schwierigen Situationen verlassen. Bereits beim ersten Kennenlernen wird klar: Diesem Chef liegt das Wohl seiner Mitarbeiter am Herzen. Benötigen Sie Unterstützung bei einem Projekt oder haben Sie ein anderes Anliegen, können Sie sich auf diesen Vorgesetzten verlassen. Achtung: Einzelkämpfern, die sich nur ungern in die Karten schauen lassen, fällt es häufig nicht leicht, sich auf diesen Chef einzulassen.

Der Teamplayer

Dass alle an einem Strang ziehen und dasselbe Ziel verfolgen, ist für ihn das höchste Gut. Der Teamplayer-Chef möchte seine Mitarbeiter zusammenschweißen. Er legt viel Wert darauf, dass Sie ebenso denken. Schon im ersten Gespräch wird er immer wieder auf das Team-Thema zu sprechen kommen. Doch egal, welche der unterschiedlichen Cheftypen Ihnen in einem Bewerbungsgespräch gegenüber sitzt: Fragen Sie sich nach jedem Vorstellungsgespräch ganz genau, ob Sie sich eine Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Vorgesetzten wirklich vorstellen können. Ein erstes Bauchgefühl ist meist richtig, hören Sie darauf. Denn wenn Sie mit dem Charakter Ihres Gegenübers überhaupt nicht klarkommen, werden Sie mit der Stelle sicher nicht glücklich. Text: Daniela Lukaßen


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Veröffentlicht
02.02.2017