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Mehr Produktivität, bessere Work-Life-Balance, weniger Stress: Entdecke, wie kleine Gewohnheiten deinen Arbeitsalltag nachhaltig verbessern können.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit, Bilanz zu ziehen und Pläne für die Zukunft zu schmieden. Viele von uns setzen sich berufliche Ziele und überlegen, wie wir unsere Arbeitsweise verbessern können. Doch wie gelingt es uns, dauerhafte Veränderungen herbeizuführen und nicht in alte Muster zurückzufallen?
Ein bewährter Ansatz ist die Integration von kleinen, effektiven Gewohnheiten in den Arbeitsalltag. Menschen sind Gewohnheitstiere, und wenn wir es schaffen, positive Routinen in unseren Tag einzubauen, können wir langfristig Erfolg haben.
Doch Vorsicht: Es ist leicht, sich zu übernehmen und zu viele Veränderungen auf einmal anzustreben. Wer unzufrieden mit seiner Arbeitssituation ist, möchte oft alles auf einmal ändern. Der Körper und auch der Geist können dabei jedoch schnell überfordert sein und in alte Muster zurückfallen. Deshalb lautet die Devise: Setze realistische Ziele und überfordere dich nicht.
Vielleicht reicht es schon aus, dir jeden Tag feste Pausenzeiten zu setzen und diese auch wirklich einzuhalten. Oder du nimmst dir vor, jeden Tag zehn Minuten früher zur Arbeit zu kommen, um in Ruhe den Tag zu starten. Kleine Veränderungen können bereits einen großen Unterschied machen.
Der US-amerikanische Verhaltensforscher B.J. Fogg hat eine Methode entwickelt, die es erleichtert, neue Gewohnheiten in den Alltag zu integrieren: die „Tiny Habits“. An der Stanford University erforscht er, wie man Verhalten nachhaltig ändern kann. Sein Ansatz: Kombiniere eine neue Gewohnheit mit einer bereits bestehenden.
Wenn du dir vorgenommen hast, mehr Wasser zu trinken, dann setze dir als Regel, immer nach jedem Telefonat einen Schluck zu trinken. So verknüpfst du eine bestehende Gewohnheit (Telefonieren) mit einer neuen (mehr Wasser trinken).
Je einfacher die Verknüpfung, desto größer die Chance, dass du dranbleibst. Und denke daran: Der Erfolg liegt in der Wiederholung. Je öfter du eine neue Gewohnheit ausführst, desto schneller wird sie zur Routine.
Um am Ball zu bleiben, kann es hilfreich sein, sich selbst für die Umsetzung der neuen Gewohnheit zu loben. Das stärkt das Bewusstsein für die Veränderung und sorgt für positive Gefühle, die motivieren, weiterzumachen.
Wer seinen Arbeitsalltag kreativ gestalten möchte, kann auch abends ein paar Minuten reflektieren und sich überlegen, was besonders gut gelaufen ist und wofür er dankbar ist. Das fördert eine positive Grundeinstellung und reduziert Stress.
Es gibt viele Möglichkeiten, den Arbeitsalltag durch kleine Gewohnheitsänderungen positiv zu beeinflussen. Wichtig ist, nicht zu übertreiben und mit realistischen, kleinen Schritten zu starten. Probier es aus und entdecke, wie die Tiny-Habit-Methode auch deine Arbeit verbessern kann.
Veröffentlicht
05.11.2023