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Die Verfolgung von Straftaten basiert auf Ermittlungsverfahren, die der Staatsanwalt einleitet und als Vertreter der Anklage zum Schutz der Bürger vor Straftätern vor Gericht zu Gehör bringt.
Eine neutrale Beurteilung der Sachlage auf der Grundlage von Tatortanalysen und Fakten gehört ebenso zum Tätigkeitsbereich von Staatsanwälten wie die Leitung der Vollstreckung von Urteilen.
Als Staatsanwalt bist du direkt an der Aufklärung von Straftaten beteiligt. Du prüfst polizeiliche Untersuchungsergebnisse, führst Begutachtungen an Tatorten durch und stellst bei Bedarf Durchsuchungsbefehle aus. Dabei analysierst du Fakten und stellst Argumente auf den Prüfstand, die für und gegen einen möglichen Täter sprechen. Erst wenn du die Sachlage als eindeutig erachtest, wird vor Gericht Anklage erhoben. Als weisungsgebundener Jurist hast du am Ende eines Verfahrens das letzte Wort.
Möchtest du dich als Staatsanwalt bewerben, musst du als Volljurist die Befähigung zum höheren Verwaltungsdienst und zum Richteramt nachweisen. Zuvor schließt du ein Studium der Rechtswissenschaften mit dem ersten Staatsexamen ab und absolvierst ein Referendariat mit dem zweiten Staatsexamen. In nahezu allen Bundesländern ist es erforderlich, zunächst über einen Zeitraum zwischen drei und fünf Jahren als sogenannter Richter auf Probe zu arbeiten, um danach als Staatsanwalt auf Lebenszeit ernannt zu werden.
Erforderlich sind während der Ausbildung Durchhaltevermögen und hohe Lernbereitschaft, denn nur derjenige, der Bestnoten erzielt, hat reelle Einstellungschancen. In deinem Beruf kommt es auf Teamgeist und die Fähigkeit an, komplexe Sachverhalte zu analysieren und vor Gericht allgemein verständlich darzulegen. Unnötig zu erwähnen, dass du ein leeres Vorstrafenregister hast.
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Führungsqualitäten sind erforderlich, wenn du als Staatsanwalt im Rahmen polizeilicher Ermittlungen Mitarbeiter ergebnisorientiert delegieren möchtest. Menschenkenntnis und eine besondere Kommunikationskompetenz helfen dir, den Lebenshintergrund Beschuldigter und Einzelheiten zu Straftaten zu analysieren. Zu deinem Arbeitsalltag gehört das Ausstellen von Durchsuchungs- und Haftbefehlen wie auch das Überprüfen von Sachverhalten, bevor du Anklage erhebst.
Juristisches Fachwissen: Du kennst Dich mit Gesetzen und Rechtsprechungen aus.
Argumentationsfähigkeit: Du kannst überzeugende Argumente bauen, die vor Gericht Bestand haben.
Recherchefähigkeit: Du weißt, wie man Fälle gründlich untersucht und Informationen zusammenträgt.
Prozessführung: Du verstehst, wie Gerichtsverfahren ablaufen und kannst sie effektiv leiten.
Schriftverkehr: Du kannst Anklageschriften und andere rechtliche Dokumente präzise verfassen.
Kommunikation: Du kannst komplizierte Dinge einfach erklären und vor Gericht deutlich argumentieren.
Entscheidungsfähigkeit: Du musst oft schnelle und klare Entscheidungen treffen.
Ethik: Du verteidigst die Gerechtigkeit und handelst stets moralisch und professionell.
Belastbarkeit: Manchmal ist der Job hart, aber Du kannst damit umgehen, auch unter Stress.
Teamfähigkeit: Auch wenn Du im Gerichtssaal allein zu sein scheinst, arbeitest Du im Hintergrund eng mit Polizei und Rechtsexperten zusammen.
Veröffentlicht
31.08.2022