Sprechblasen, die einen Kreis bilden © Jorg Greuel / Getty Images

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6 Tipps für den Smalltalk im Vorstellungsgespräch

Der Smalltalk alleine entscheidet noch nicht darüber, ob Du nach einem Bewerbungsgespräch ein Jobangebot erhältst oder nicht. Er sorgt aber für einen guten ersten Eindruck und steigert Deine Chancen dadurch erheblich. Hier einige Tipps.


Jedes gute Gespräch beginnt mit ein bisschen Smalltalk. Das gilt im Berufs- und im Privatleben gleichermaßen. Er dient sozusagen als Einstimmung und bei unbekannten Gesprächspartnern als kurzes Kennenlernen, bevor es an die wirklich wichtigen Themen geht. Auch Bewerbungsgespräche beginnen daher in der Regel mit Smalltalk und wenn Du dabei sympathisch wirkst, profitierst Du anschließend von einer guten Gesprächsatmosphäre sowie besseren Grundvoraussetzungen für eine Jobzusage. Folgende Tipps helfen Dir deshalb dabei, im Vorstellungsgespräch „richtig“ Smalltalk zu führen:

1. Informiere Dich über Deine Gesprächspartner.

Eine kurze Recherche vorab, wer Deine (potenziellen) Gesprächspartner sind, kann hilfreich sein. So erfährst Du vielleicht, dass ihr Fans derselben Fußballmannschaft seid oder welche beruflichen Stationen sie in der Vergangenheit hatten. Solche Informationen helfen dabei, für den Smalltalk die richtigen Gesprächsthemen zu finden. Es reicht aber vollkommen aus, Dich kurz über das XING-Profil oder die Unternehmenshomepage zu informieren. Denn wenn Du zu tief gräbst und mit persönlichen Informationen aufwartest, könnte das einen seltsamen Eindruck hinterlassen. Es handelt sich also um einen schmalen Grat zwischen Interesse und übertriebener Neugier.

2. Achte auf Augenkontakt und ein freundliches Lächeln.

Kommunikation besteht nur zu etwa sieben Prozent aus Worten. Mindestens ebenso wichtig ist beim Smalltalk daher Deine Körpersprache. Mimik, Gestik, Stimme & Co entscheiden zu großen Teilen darüber, ob Du sympathisch und glaubwürdig wirkst. Besonders wichtig ist daher direkter Augenkontakt und ein freundliches Lächeln. Sie sind die einfachsten und zugleich wirkungsvollsten Türöffner in jedem Gespräch.

3. Höre aktiv zu und stelle die richtigen Fragen.

Viele Menschen machen den Fehler, in einem Gespräch bereits über ihre nächsten Worte nachzudenken, anstatt dem Gegenüber wirklich zuzuhören. Aktives Zuhören ist aber wichtig – einerseits, um keine relevanten Informationen zu verpassen, und andererseits für die richtigen Rückfragen. Höre daher aufmerksam zu und stelle tiefergehende Fragen. Das lässt Dich interessiert und noch sympathischer wirken. Zugleich musst Du selbst weniger sprechen und hast dadurch auch ein geringeres Risiko, etwas Falsches zu sagen.

4. Wähle geeignete Themen.

Bei beruflichem Smalltalk sollten die Themen möglichst unverfänglich sein. Falls nicht Dein Gegenüber das Gespräch beginnt und steuert, liegt es somit an Dir, die richtigen Themen zu wählen. Gut geeignet sind zum Beispiel Gespräche über das Unternehmen im Allgemeinen wie seine tolle Lage oder die schöne Einrichtung. Aber auch das Wetter, die Anreise, die Stadt, Kultur oder Sport sind beliebte Aufhänger für angeregten Smalltalk. Hauptsache, er ist positiv geprägt und endet nicht in peinlichem Schweigen.

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5. Sei vorsichtig mit privaten Informationen.

Schnell rutschen Dir im Smalltalk persönliche Informationen heraus, die Du eigentlich nicht offenlegen wolltest oder solltest. Deshalb ist es wichtig, auch bei einem scheinbar unverbindlichen Gespräch auf Deine Worte zu achten. Was Du nicht im Vorstellungsgespräch verraten würdest, solltest Du auch beim Smalltalk für Dich behalten. Dabei handelt es sich beispielsweise um familiäre Angelegenheiten, um Deine finanzielle Situation, um Deine laufenden Bewerbungen bei anderen Unternehmen – und damit ist die Liste an Beispielen noch lange nicht zu Ende. Auch deshalb ist es so wichtig, beim Smalltalk aufmerksam zu bleiben, um gegebenenfalls durch geschickte Fragen von einem Thema abzulenken.

6. Vermeide Fettnäpfchen.

Neben zu privaten Informationen lauern beim Smalltalk vor beziehungsweise in einem Bewerbungsgespräch noch weitere Fettnäpfchen. Dazu gehören zum Beispiel kontroverse Themen wie Politik, Religion oder Gesundheit. Nicht gerne gesehen wird es außerdem, wenn Du negativ über ehemalige Arbeitgeber oder Kollegen sprichst. Überhaupt ist Negativität unerwünscht, beispielsweise das Jammern über das Wetter oder das Meckern über ein schlechtes Raumklima. Und zuletzt solltest Du weder desinteressiert wirken noch zu sehr schmeicheln. Einen natürlichen, aber dennoch professionellen Smalltalk vorab zu üben, zum Beispiel mit Freunden oder Familie, kann sich daher lohnen, um die richtigen Worte zu finden – und das wird Dir noch in vielen weiteren Lebenssituationen hilfreich sein.

Veröffentlicht
17.07.2023