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Entscheidungskompetenz, Entscheidungsfähigkeit, Entscheidungsstärke – der Soft Skill hat viele Namen, ist aber in jedem Fall wichtig für Deine Karriere. Hier lernst Du, wie Du ab sofort bessere und schnellere Entscheidungen triffst.
Das Leben besteht aus Entscheidungen. Jeden Tag triffst Du unzählige von ihnen und das kann unglaublich anstrengend sein. Deshalb liebt Dein Gehirn Routinen, um Entscheidungen wie jene über Dein Frühstück oder den Weg zur Arbeit nicht wieder und wieder treffen zu müssen. Eine solche Routine ist durchaus wichtig und kann für einen entspannteren Alltag sorgen. Trotzdem solltest Du immer wieder aus diesen Gewohnheiten ausbrechen, bisherige Entscheidungen überdenken und neue Entscheidungen treffen. Das gilt beruflich ebenso wie privat. Genau deshalb ist die Entscheidungskompetenz mittlerweile einer der wichtigsten Soft Skills, mit dem Du in Bewerbungsprozessen sowie im Berufsalltag punkten und Dich für eine Führungsposition qualifizieren kannst.
Manchen Menschen fallen sie leichter, anderen schwerer. Prinzipiell sind Entscheidungen aber niemals einfach, denn es besteht stets die Gefahr, diese hinterher zu bereuen. Trotzdem ist es unerlässlich, im Job jeden Tag Entscheidungen zu treffen. Am besten geschieht dies so schnell wie möglich, dennoch solltest Du einen individuellen Prozess finden, um Dich optimal zu entscheiden – um also das Risiko einer späteren Reue zu minimieren. Hier daher einige Tipps, die Dir mit etwas Übung immer besser gelingen werden und somit Deine Entscheidungsstärke trainieren:
Eine Entscheidung sollte so gefällt werden, dass sie schnellstmöglich zu Deinen Zielen führt. Frage Dich daher, welche diese Ziele sind – oder definiere sie, falls es noch keine gibt, beispielsweise bei einem neuen Projekt. Manchmal wird allein durch die Zieldefinition schon deutlich, welche die richtige Entscheidung ist.
Eine Entscheidung zu überstürzen ist niemals gut und vielleicht ist die Lage auch immer noch unklar. Deshalb sammelst Du jetzt, im zweiten Schritt, erst einmal alle relevanten Informationen. Überlege also, was Du wissen musst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen, und recherchiere diese Informationen oder hole sie bei den zuständigen Personen ein.
Nun kannst Du verschiedene Optionen entwickeln, also welche Entscheidungen stehen überhaupt zur Auswahl? Mit den gesammelten Informationen kannst Du ihre Vor- sowie Nachteile gegenüberstellen und Dich dadurch langsam zur besten Option vortasten. Diese „beste“ Entscheidung ist dabei aber nicht zwingend jene mit den wenigsten Nachteilen, sondern es gilt auch, die Tragweite der einzelnen Vor- sowie Nachteile zu bewerten, also wie relevant diese im Einzelfall wirklich sind. Stichwort: Risikobewertung.
Falls Du Dich nun immer noch nicht in der Lage siehst, eine fundierte Entscheidung zu treffen, weil Dir beispielsweise das Fachwissen, die Erfahrung oder eine wichtige Information fehlt, so ist es vollkommen in Ordnung, andere Personen einzubeziehen. Überlege also, wer in diesem Fall als „Experte“ fungieren und Dir helfen kann, beispielsweise durch langjährige Erfahrung oder zusätzliches Wissen. Auch kann es hilfreich sein, sich mehrere Meinungen einzuholen und diese miteinander in Einklang zu bringen.
Nicht jede Entscheidung musst Du sofort fällen. Je wichtiger die Entscheidung ist, desto mehr Zeit solltest Du Dir damit lassen. Sei also geduldig und schlafe noch eine weitere Nacht darüber oder hole Dir eine zusätzliche Meinung ein, falls Du unsicher bist…
…früher oder später kommt aber der Zeitpunkt, an dem Du Dich entscheiden musst. Dann ist Entschlossenheit gefragt, sprich Du solltest diejenige Entscheidung treffen, die nach Deinem Kopf und Deinem Bauchgefühl richtig ist. Daraufhin gilt es, zu dieser Entscheidung zu stehen – auch, falls Restzweifel geblieben sind. Eine regelmäßige Reflexion ist dennoch sinnvoll, um potenzielle Fehlentscheidungen frühzeitig zu erkennen. Dann kannst Du sie vielleicht noch ändern oder zumindest als lehrreiche Erfahrung verbuchen, um in Zukunft bessere Entscheidungen zu fällen.
Veröffentlicht
13.11.2023
Author:in
Mirijam Merkoffer