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Stress, Krisen oder sogar Schicksalsschläge gehören leider für alle Menschen zum Leben. Jeder geht aber anders mit solchen schwierigen Situationen um. Die Resilienz ist dabei ein wichtiges Stichwort, das Dich beruflich sowie privat erfolgreicher macht.
Im Leben ist nicht immer alles eitel Sonnenschein, sagt man. Tatsächlich trifft früher oder später jeder Mensch auf berufliche oder private Herausforderungen. Dabei kann es sich um Leistungsdruck handeln, um Niederlagen, um Trennungen, um Trauerfälle, um einen Jobverlust, um Krankheiten, um Konflikte oder um viele andere Hürden, die das Leben bereithält. Solche schwierigen Lebenssituationen zu verhindern, ist nicht immer möglich. Stattdessen ist es wichtig, dass Du den richtigen Umgang mit ihnen lernst. An dieser Stelle kommt die Resilienz ins Spiel.
Nicht jeder kann mit dem Begriff etwas anfangen, doch genau genommen bedeutet Resilienz nichts anderes als Widerstandskraft. Sie beschreibt, wie schnell und gut sich Menschen nach Herausforderungen erholen. Metaphorisch gesprochen geht es darum, nach dem Hinfallen wieder aufzustehen oder sich wie ein Baum nach dem Sturm wieder aufzurichten. Menschen unterscheiden sich also darin, wie sie mit Krisen umgehen. Einige knicken ein, verfallen vielleicht in Selbstmitleid oder rutschen in eine Sucht ab. Sie finden nie wieder den Weg in einen normalen Alltag – oder brauchen dafür sehr viel länger als resilientere Personen. Es ist zwar nicht so, dass solche schwierigen Lebensereignisse an resilienten Menschen spurlos vorbeigehen, doch sie finden schneller wieder zurück in die Normalität und gehen oftmals sogar gestärkt aus ihnen hervor. Die Resilienz ist als Begriff daher schwer zu fassen, doch sie ist ein unglaublich wichtiges Thema in der Persönlichkeitsentwicklung. Das gilt nicht nur, aber auch, im beruflichen Kontext.
Auf den Beruf bezogen bedeutet Resilienz also, dass Du Dich von Krisen oder Niederlagen nicht entmutigen lässt. Stattdessen siehst Du sie als wertvolle Lektion, lernst daraus und verfolgst weiter Deine Ziele – bis Du sie eines Tages erreicht hast. Ein Jobverlust, ein misslungenes Projekt, eine entgangene Beförderung, eine harsche Kritik oder auch gesundheitliche Probleme müssen also nicht das Aus für Deine Karriere bedeuten. Im Gegenteil: Sie können Dir bei der beruflichen sowie persönlichen Weiterentwicklung helfen und Dich dadurch auf lange Sicht umso erfolgreicher machen. Genau diese Einstellung unterscheidet resiliente von weniger resilienten Personen – und damit auch erfolgreiche von weniger erfolgreichen Personen. Viele berühmte Unternehmer sind dafür das beste Beispiel, denn Steve Jobs, Elon Musk, Jeff Bezos und zahlreiche weitere bekannte Namen haben eine Sache gemeinsam: Sie sind auf ihrem Weg mehrfach gescheitert, bevor sie ihre größten Erfolge erreicht haben. Was sie von weniger erfolgreichen Menschen unterscheidet, ist also ihr unbändiger Wille, niemals aufzugeben; ihre Resilienz.
An dieser Stelle kommt die gute Nachricht: Resilienz ist nicht angeboren, sondern sie kann trainiert werden. Zwar bringen manche Menschen per se mehr Resilienz mit und andere weniger – unterm Strich kann aber jeder resilient(er) werden. In der Regel steigt die Resilienz daher parallel zum Lebensalter. Um die eigene Resilienz zu stärken, ist es aber wichtig, sie erst einmal zu verstehen. Es handelt sich nämlich nicht um eine Charaktereigenschaft, sondern um sieben verschiedene Charaktereigenschaften, die gemeinsam eine starke Resilienz ergeben. Sie werden daher auch als Säulen der Resilienz bezeichnet:
Auch Du bringst diese sieben Charaktereigenschaften mit – garantiert. Allerdings sind sie bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt und jeder hat irgendwo seine Stärken sowie Schwächen. Wenn Du Deine Resilienz trainieren möchtest, solltest Du also an diesen sieben Charaktereigenschaften arbeiten, dann wirst Du bald merken, wie Deine Widerstandskraft steigt.
Wie beim biologischen Immunsystem auch, kannst Du verschiedene Maßnahmen ergreifen, um weniger angreifbar zu sein – in diesem Fall nicht durch Viren, Bakterien & Co, sondern durch Krisen, Traumata oder andere schwierige Lebenssituationen. Die Resilienz wird deshalb gerne auch als „seelisches Immunsystem“ oder „psychisches Immunsystem“ bezeichnet. Wenn Du aber nicht weißt, wo Du ansetzen kannst, um dieses zu stärken, sind folgende Übungen ein guter Anfang:
Schlussendlich geht es auf dem Weg zu mehr Resilienz also vor allem darum, selbst daran zu glauben, dass Du jede Krise meistern kannst – und gewisse Techniken zu entwickeln, mit denen Du das schaffst. Aber auch hier gilt das Motto „Übung macht den Meister“, sprich Du kannst nicht erwarten, über Nacht ein resilienter(er) Mensch zu werden. Aber Du kannst durch die genannten Übungen die besten Voraussetzungen schaffen und an jeder erneuten Krise wachsen. Dann wirst Du irgendwann selbst merken, wie Dich solche beruflichen oder privaten Herausforderungen weniger aus der Bahn werfen.
Und sollte das doch einmal passieren, weil Du beispielsweise einen großen Schicksalsschlag erleidest, so weißt Du zumindest: Das ist in Ordnung und eines Tages wirst Du sogar aus dieser Krise einen Weg finden. Resilienz ist also ein lebenslanger Prozess und bedeutet keine emotionale Kälte, sodass Du von allem unberührt bleibst. Sie bedeutet stattdessen, Dich trotz starker Emotionen niemals dauerhaft aus der Bahn werfen zu lassen. Dadurch kannst Du gelassener in die Zukunft blicken und verlierst Deine Ziele niemals aus den Augen. Je früher Du also damit beginnst, Deine Resilienz zu stärken, desto besser.
Veröffentlicht
28.09.2022