Personal Branding: Wie wichtig ist es wirklich?

Das Personal Branding ist derzeit ein viel diskutierter Begriff. Der Gedanke, sich selbst zu vermarkten, widerstrebt nämlich den meisten Menschen. Diese Reaktion ist normal, jedoch nicht förderlich für die Karriere. Denn wenn Du weißt, wie Du Dich ins richtige Licht rückst, können sich Dir vielfältige Chancen wie Jobangebote oder Gehaltserhöhungen eröffnen. Es ist deshalb sinnvoll, Dich einmal intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und eine eigene Personal Brand zu entwickeln, mit der Du Dich wohlfühlst. 

Was ist eigentlich Personal Branding?

Das Personal Branding könnte als Personenmarke übersetzt werden. Wie bei einer herkömmlichen Marke umfasst es also gewisse Maßnahmen, um Dich auf eine bestimmte Art und Weise zu präsentieren. Dadurch kannst Du steuern, wie Du von anderen Personen wahrgenommen wirst – sowohl auf den ersten Blick als auch langfristig. Der Begriff hat sich in den 1990ern entwickelt und ist seither umstritten, denn das Branding und die Werbung im Allgemeinen werden oft negativ assoziiert. Dabei ist das Ziel von Personal Branding keinesfalls, falsche Versprechungen zu machen oder eine Rolle zu spielen. Authentizität ist stattdessen ein wichtiges Ziel, sprich Du kannst und solltest Dich ehrlich präsentieren, aber eben von Deiner besten Seite sowie passend zu Deinen Karrierezielen.

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Wie wichtig ist eine Personal Brand heutzutage?

Lange Zeit waren bei Bewerbungsprozessen und anderen wichtigen Entscheidungen im Berufsleben vor allem Deine Hard Skills relevant. Was also zählte, waren Deine Qualifikationen und Erfahrungen, weniger Deine Persönlichkeit oder Deine Soft Skills. Genau diese Herangehensweise ändert sich mittlerweile aus mehreren Gründen, beispielsweise durch den Fachkräftemangel oder die Komplexität der modernen Arbeitswelt. Wonach Unternehmen heutzutage suchen, sind also Persönlichkeiten mit der gewünschten Einstellung und den notwendigen Stärken. Diese lassen sich aber keinem klassischen Lebenslauf entnehmen, weshalb es wichtig ist, in Bewerbungsprozessen, auf Social Media und bei weiteren Kontaktpunkten mit (potenziellen) Arbeitgebern Deine Persönlichkeit ersichtlich zu machen. Sie ist es, die Dir heutzutage vielfältige Türen öffnet, weshalb eine Personal Brand mittlerweile als extrem wichtig anzusehen ist – Tendenz weiter steigend.

Übrigens: Falls Du Dich mit dem Gedanken, eine „Marke“ zu sein, immer noch nicht anfreunden kannst, hilft Dir die Erkenntnis, dass Du bereits eine Personal Brand hast. Denn bei jedem Kennenlernen mit neuen Personen machen sich diese automatisch ein Bild von Dir. Durch Personal Branding überlässt Du dieses nur nicht mehr länger dem Zufall, sondern beginnst es aktiv zu steuern – und damit Deine Karriere in die richtige Richtung zu lenken.

Von Deiner „Marke“ profitierst vor allem Du selbst

Eine Personal Brand zu kreieren, ist also keineswegs etwas Neues oder gar etwas Schlechtes. Im Gegenteil: Dir einmal Zeit zu nehmen, um Dich mit Deiner Personal Brand zu beschäftigen, ist noch aus einem weiteren Grund sinnvoll. Denn diese ist die perfekte Gelegenheit zur Selbstreflexion. Eine starke Personenmarke basiert schließlich auf klar definierten Zielen und einer guten Selbstkenntnis. Du musst Dir in diesem Prozess also die richtigen Fragen stellen, wie jene nach Deinen Stärken und Schwächen oder wie Du Dir Dein optimales Arbeitsumfeld vorstellst. Das Personal Branding hilft Dir somit dabei, auch selbst mehr Klarheit zu gewinnen, wer Du bist, was Du willst und wie Dir das gelingt. Das Fazit lautet demnach, dass das Personal Branding heutzutage im Arbeitsleben tatsächlich eine wichtige Rolle spielt und für Dich eine große Chance bedeutet. Je früher Du also Deine Personal Brand kreierst, anstatt sie weiterhin dem Zufall zu überlassen, desto schneller wirst Du auch Deine Karriereziele erreichen.