Aufnahme eines reifen Geschäftsmannes, der mit einem Fahrrad in der Stadt pendelt © PeopleImages / Getty Images

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Neues Jahr, neue Rituale: 9 Ideen, die Deinen (Berufs-) Alltag verbessern

Der Jahreswechsel ist für viele Menschen ein Anlass, um ihr Leben zu überdenken – und um ihren Alltag zu optimieren. Rituale sind dabei ein wichtiges Stichwort.


Menschen lieben Gewohnheiten. Genau genommen liebt das Gehirn Gewohnheiten. Denn Routinen verbrauchen weniger Energie und bedeuten ein geringeres Risiko. Deshalb entwickelt jeder von uns bewusst oder unbewusst Rituale. Das fängt beim Aufstehen am Morgen an und endet beim Zähneputzen am Abend. Auch der Berufsalltag ist von solchen Routinen geprägt, wann immer es die Aufgaben zulassen. Das ist prinzipiell nichts Schlechtes, sofern es sich um gute Rituale handelt. Das neue Jahr als Anlass zu nehmen, um diese zu hinterfragen und gegebenenfalls zu verändern, ist daher durchaus eine gute Idee. Hier ein bisschen Inspiration, wie gute Rituale aussehen können, um Deinen beruflichen sowie privaten Alltag zu optimieren:

1. Eine positive Morgenroutine. 

Wie Du in den Morgen startest, beeinflusst den ganzen Tag. Deshalb ist es wichtig, mit der richtigen Einstellung aufzustehen. Finde heraus, was Dir morgens guttut, um Energie zu tanken und ein positives „Mindset“ zu entwickeln, wie man so schön sagt. Dafür lohnt es sich, Dir ausreichend Zeit zu nehmen, sprich gegebenenfalls etwas früher aufzustehen als bisher. So kannst Du in Ruhe einen Kaffee trinken, bevor die Kinder aufwachen, oder noch ein bisschen Zeitung lesen. Ja, sogar Morgensport macht einige Menschen glücklich. Da es aber nicht das eine Patentrezept für jeden gibt, musst Du Dein persönliches finden. Dadurch kannst Du möglichen Stress schon am Morgen abbauen oder – besser noch – präventiv verhindern, bevor er entsteht.

2. Ein sportlicher Arbeitsweg. 

Dieser Stress entsteht nämlich für viele Menschen bereits auf ihrem Arbeitsweg, wenn sie im Stau stehen oder unter Zeitdruck geraten. Auch diesen gilt es daher so entspannt wie möglich zu gestalten. Am besten sind dafür sportliche Aktivitäten geeignet, sprich der Gang zu Fuß, das Fahrrad oder ein E-Bike – je nach Entfernung. Nicht nur, dass Du dadurch einen potenziellen Stau umgehst: Du tust zugleich Deiner Gesundheit einen Gefallen, baust Stress ab und regst die Ausschüttung von Glückshormonen an.

3. Gesunde Snacks zwischendurch.

Mit der Gesundheit ist ein wichtiges Stichwort gefallen. Sie steht oft ganz oben auf der Liste der Neujahrsvorsätze. Das ist auch gut so, nur gilt es diese Vorsätze wirklich zu realisieren. Schon kleine Veränderungen Deiner Gewohnheiten helfen dabei. Nimm Dir beispielsweise ein vorgekochtes Mittagessen sowie gesunde Snacks mit, anstatt die Kantine oder Automaten zu nutzen. Es gibt schließlich zahlreiche Rezepte von zuckerfreien Müsliriegeln bis hin zu leckeren Dips zur Rohkost, sodass gewiss für jeden Geschmack eine passende, aber gesunde Wahl dabei ist… 

4. Prioritätenlisten (nicht nur) für den Job.

Die Arbeit mit „To-Do-Listen“ ist für viele Menschen bereits zur Gewohnheit geworden. Noch besser ist es aber, diese in Prioritätenlisten umzuwandeln. Notiere nicht nur, was Du tun willst oder musst, sondern schreibe auf, welcher dieser Punkte die höchste Priorität hat. Dadurch fällt es Dir leichter zu entscheiden, welche „To-Dos“ Du zuerst abhakst und welche Du guten Gewissens aufschieben kannst. Das bedeutet einen pünktlichen und entspannten Feierabend – selbst, wenn Du nicht alles auf der Liste geschafft hast.

Unproduktiver Freiberufler hat Spaß am Arbeitsplatz zu Hause © Aliaksandr Barysenka / EyeEm / Getty Images
Den Kunden anrufen, das Protokoll fertigstellen, die Mail an die Chefin aufsetzen: Das landet auf der To-do-Liste gerne ganz unten. Doch wer immer nur aufschiebt, hat ein echtes Problem. 

5. Ziele definieren – aber richtig.

Wenn das neue Jahr vor der Tür steht, solltest Du außerdem Deine persönlichen sowie privaten Ziele überdenken. Hast Du diese bereits notiert, ist es jetzt an der Zeit, sie zu aktualisieren. Ansonsten her mit dem Zettel und Stift, damit Du endlich Deine Ziele zu Papier bringst; digital oder analog. Du kannst sie auch als Visionboard oder auf andere kreative Weise visualisieren. Hauptsache, Du hast Deine Ziele klar vor Augen, denn so bleibst Du fokussiert und motiviert. Diese Motivation ist besonders hoch, wenn Du übergeordnete Ziele in viele kleine Zwischenziele unterteilst. Denn so kannst Du diese nacheinander abhaken und sprichwörtlich dabei zusehen, wie Du Dich der Ziellinie näherst. Lerne deshalb, Ziele richtig zu formulieren, beispielsweise gemäß SMART-Formel sowie unterteilt in kurz-, mittel- sowie langfristige Ziele. Dann wirst Du diesen im neuen Jahr einen großen Schritt näher kommen – garantiert! 

6. Bewegung integrieren, wann immer sie möglich ist.

Erfolgreiche Menschen sind oftmals auch sportliche Menschen. Dieser Zusammenhang ist kein Zufall, denn eine gewisse Disziplin gehört gleichermaßen zum Beruf und zum Sport. Zudem ist Bewegung wichtig für die Gesundheit, was vor allem als Ausgleich zu einem Bürojob gilt. Nicht nur beim Arbeitsweg ist es deshalb wichtig – und möglich –, mehr Bewegung in Deinen Alltag zu integrieren: Nimm im Job die Treppen anstelle des Aufzugs. Nutze die Mittagspause für einen Verdauungsspaziergang. Gehe nach Feierabend ins Fitnessstudio. Mache einen Aktiv- anstelle des Standurlaubs. Die Möglichkeiten sind vielfältig und sobald der Sport zur Routine geworden ist, wirst Du ihn vermissen, wenn Du mal weniger Bewegung hast. Auch das ist garantiert.

7. Ein Erfolgstagebuch schreiben.

Ein kleines Ritual mit großem Effekt ist das Erfolgstagebuch. Viele Menschen schreiben dieses vor dem Schlafengehen, aber auch andere Zeiträume wie einmal pro Woche sind möglich. Liste darin auf, welche kleineren oder größeren Erfolge Du in der letzten Zeit erlebt hast. Das bringt mehr Achtsamkeit, Selbstbewusstsein sowie Zufriedenheit, indem Du lernst, Dich auf das Positive zu fokussieren.

8. Entspannung vor dem Schlafengehen.

Auch Entspannung ist vor dem Einschlafen ein sinnvolles Ritual. Dadurch verringerst Du die Gefahr von Schlafstörungen und verbesserst Deine Schlafqualität. Anstatt vor digitalen Medien zu sitzen, empfiehlt sich daher ein bisschen Yoga, Meditation oder eine andere Entspannungstechnik. So kommen Deine Gedanken und Dein Körper zur Ruhe, damit Du am nächsten Tag umso mehr Energie hast.

9. Jeden Tag etwas Neues lernen.

Ausgelernt hat man bekanntlich nie. Schließlich ist es gut für Dein Gehirn, regelmäßig etwas Neues zu lernen – und ebenso gut ist das für Deine Karriere. Plane daher feste Zeiträume in den Alltag ein, in denen Du ein Buch liest, einen Podcast hörst, ein Webinar belegst oder auf andere Weise etwas Neues lernst. Das macht Spaß und Du weißt nie, welche Türen Dir dieses Wissen eines Tages öffnet; vielleicht noch im neuen Jahr.

Veröffentlicht
18.01.2023