Jobmessen sind für das Networking ideal

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Networking für Berufseinsteiger: Knüpfen Sie das perfekte Karrierenetzwerk

Wer frühzeitig in gute Kontakte investiert, hat spätestens nach dem Uni-Abschluss gegenüber seiner Konkurrenz einen immensen Startvorteil. Hier sind unsere neun Tipps fürs perfekte Networking.


Jeder hat Kontakte. Wirklich jeder!

Gerade Berufseinsteiger glauben häufig, dass ihnen die richtigen und wichtigen Kontakte ins Berufsleben fehlen. Aber das stimmt gar nicht. Denn ob Eltern, Freunde der Eltern oder der Trainer im Sportverein – sie alle haben einen spannenden Job oder ihrerseits Bekannte, die mit etwas Glück genau in dem Beruf arbeiten, der sie besonders interessiert. Fragen lohnt sich deshalb!

Knüpfen Sie Kontakte in Praktika und Nebenjobs!

Geschickt ist, wer die ersten Schritte ins Berufsleben nutzt, um sich bereits ein Netzwerk aus Menschen aufzubauen, die später den Weg in den Traumberuf ebnen können. Gehen Sie in einem Praktikum oder Nebenjob deshalb unbedingt offen auf die Mitarbeiter zu, zeigen Sie sich interessiert und kommen Sie ins Gespräch! Verabreden Sie sich auf ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine und halten Sie auch dann noch Kontakt, wenn Ihre Mitarbeit längst beendet ist.

Legen Sie sich ein Profil in einem sozialen Netzwerk zu!

Spätestens mit der ersten Bewerbung für einen Praktikumsplatz oder einen Nebenjob sollten Sie sich auch Ihren Platz in einem sozialen Netzwerk sichern. Dieses eignet sich nicht nur hervorragend, um gezielt Kontakte zu knüpfen, sondern auch, um mit den Kollegen auch nach dem Praktikum in Kontakt zu bleiben und einen Überblick über Ihre Kontakte zu behalten. Wenn Sie Ihr Profil gut pflegen und stetig aktualisieren, stehen gerade im technischen Bereich die Chancen gut, dass hier ein Recruiter auf Sie aufmerksam wird. Viele Optionen für Berufseinsteiger bietet zum Beispiel das Karriere-Netzwerk XING.

Besuchen Sie passende Veranstaltungen!

Auch Jobmessen (siehe Aufmacherbild) oder Veranstaltungen von dem Berufsverband, der Ihren zukünftigen Traumjob vertritt, können ideal zum Netzwerken genutzt werden. Denn nirgendwo sonst haben Sie die Chance, so leicht in Kontakt mit Menschen zu kommen, die bereits genau das machen, was Sie später einmal vorhaben.

Engagieren Sie sich!

Netzwerken funktioniert immer dann am besten, wenn Sie ein echtes Interesse für die Menschen mitbringen und Spaß an der Kontaktpflege haben. Und gerade die Studienzeit bietet zahlreiche Möglichkeiten, sich in Vereinen zu engagieren und dort auf Gleichgesinnte zu treffen, die zu einem tollen Netzwerk werden können. In der Fachschaft und im AStA beispielsweise können Sie die Zukunft der Uni mit beeinflussen und ganz nebenbei spannende Menschen kennenlernen. Gleiches gilt für Stipendienprogramme, in denen sich besonders ehrgeizige Menschen tummeln. Auch solche Bekannte, die nach dem Hochschulabschluss potenziell Konkurrenten bei der Bewerbung um einen bestimmten Arbeitsplatz sind, gehören ins Netzwerk – denn sie eignen sich ideal für einen Austausch!

Schreiben Sie Ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen!

Die Königsdisziplin des Netzwerkens: Wer seine Thesis in einem Betrieb schreibt, kann den Vorgesetzten nicht nur von seinem Fachwissen überzeugen, sondern erfährt im Flurfunk auch, wenn eine Stelle frei wird und bei wem man sich bewerben kann.

Sprechen Sie Ihre Kontakte aktiv für die Jobsuche an.

Lassen Sie keine Gelegenheit aus, um Ihren Bekannten zu erzählen, dass Sie aktuell auf Jobsuche sind. Viele Jobs werden unter der Hand vergeben, noch lange, bevor die Stelle überhaupt offiziell ausgeschrieben wird. Und auch dann, wenn Sie sich auf eine offizielle Ausschreibung bewerben, kann ein Insider Ihnen wertvolle Informationen über das Unternehmen geben, sodass Sie im Vorstellungsgespräch glänzen können.

Lassen Sie sich empfehlen!

Wenn Sie besonders großes Glück haben, wird ein Kontakt aus Ihrem Netzwerk Sie sogar für einen bestimmten Job empfehlen. Das ist sowohl für das Unternehmen als auch für Sie eine echte Win-Win-Situation: Beide Seiten sparen sich einen zeitintensiven Bewerbungsprozess und Ihr Vorgesetzter weiß bereits, dass Sie ein besonders ehrgeiziger und zuverlässiger Mitarbeiter sind.

Networking ist eine Investition, die sich auszahlt!

Vergessen Sie bei allem, was Sie tun, nie, dass Networking ein Geben und Nehmen ist. Überlegen Sie sich deshalb gezielt, wo und wie Sie sich am besten einbringen können und bitten Sie andere erst danach um Rat oder Hilfe. Umso bereitwilliger werden diese Ihnen genau die Unterstützung zukommen lassen, auf die Sie hoffen. Text: Birte Schmidt


Service-Info: Mehr Tipps und wertvolle Informationen rund um das Thema Bewerbung und Berufseinstieg finden Sie in unserer großen Artikelserie zu diesem Thema.

Veröffentlicht
20.06.2018