Wie man einen Lebenslauf auf einer alten Schreibmaschine schreibt © Carol Yepes / Getty Images

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Kurzen Lebenslauf interessanter gestalten: 6 Tipps

Der Lebenslauf ist das Herzstück jeder Bewerbung. Als Berufseinsteiger ist er aber oft noch kurz. Um ihn trotzdem ansprechend und interessant zu gestalten, kommen hier einige Tipps.


Erst einmal ist es wichtig zu betonen, dass ein kurzer Lebenslauf nicht schlecht ist. Bei einer Stellenausschreibung, die sich (auch) an Berufseinsteiger richtet, rechnen die Personaler nicht mit seitenlangen Lebensläufen und vielen verschiedenen Stationen. Ein kurzer Lebenslauf ist übersichtlich und lässt auf den ersten Blick erkennen, was den jeweiligen Bewerber auszeichnet. Es ist daher nicht notwendig, ihn künstlich in die Länge zu ziehen. Eine Seite ist vollkommen ausreichend, sofern sie richtig gestaltet wird. Wie gelingt Dir das?

Tipp 1: Das Bewerbungsfoto auf dem Lebenslauf anbringen.

Eine moderne Bewerbung braucht nicht zwingend ein Bewerberbild, jedoch gibt es Deiner Bewerbung ein Gesicht und somit kann ein sympathisches Foto zum Vorteil werden. Entscheidest Du Dich für das Bewerbungsfoto, gibt es verschiedene Stellen, an denen Du es anbringen kannst. Viele Menschen wählen das Deckblatt, doch bei einem dünnen Lebenslauf ist dieser die bessere Wahl. So lenkst Du die Aufmerksamkeit der Leser direkt auf das Bewerbungsfoto, füllst die Seite zusätzlich und der Lebenslauf hinterlässt wirkt insgesamt ansprechender. Die richtige Position für das Bild auf dem Lebenslauf ist in der oberen, rechten Ecke.

→ Hier findest Du übrigens alle Tipps für Dein professionelles Bewerbungsfoto

Tipp 2: Bisherige Stationen ausführen.

Die chronologische oder antichronologische Auflistung Deiner bisherigen beruflichen Stationen ist ein Muss in jedem Lebenslauf und das, worauf die Personaler am meisten achten. Hierzu gehört auch Dein Bildungsweg, sprich als Berufseinsteiger kannst solltest Du Deine Schullaufbahn aufnehmen, während diese bei längeren Bewerbungen gerne weggelassen wird, weil sie im Laufe der Karriere an Relevanz verliert. Außerdem ist es hilfreich, die einzelnen Stationen nicht nur zu nennen, sondern Du kannst sie kurz ausführen. Schildere beispielsweise, welche Aufgaben Du bei einem Praktikum hattest oder welche Schwerpunkte im Studium, um den Lebenslauf informativer sowie länger zu machen. Stichpunkte oder ein bis zwei kurze Sätze reichen vollkommen aus, denn Personaler haben nicht viel Zeit, um einen Lebenslauf zu sichten und wünschen sich alle wichtigen Informationen auf einen Blick.

Tipp 3: Besondere Kenntnisse auflisten.

Wissenschaftliche Publikationen, praktische Projekte, Fortbildungen, Sprachkurse, IT-Kenntnisse oder andere Qualifikationen, die Du im Rahmen des Studiums oder privat erworben hast, sind eine sinnvolle Ergänzung für jeden Lebenslauf. Denn Bewerber mit Deinem Abschluss wird es auf die Position vielleicht viele geben, nicht aber mit Deinen individuellen Besonderheiten. Liste daher alle Kenntnisse auf, die Du im Laufe des Lebens erworben hast und die für die Vakanz relevant sind. Wichtig ist, diese auch beweisen zu können, beispielsweise durch Zertifikate oder bei einem Praxistest. Wundere Dich also nicht, wenn Deine Fremdsprachenkenntnisse beispielsweise im Vorstellungsgespräch überprüft werden. 

Tipp 4: Einen Unterpunkt für Soft Skills einfügen. 

Soft Skills gewinnen im Berufsleben heutzutage an Bedeutung und somit auch bei der Bewerberauswahl. Mit den richtigen Soft Skills kannst Du punkten und deshalb sind sie eine weitere sinnvolle Ergänzung für Deinen Lebenslauf. Überlege, welche Soft Skills Du hast, inwiefern sie für die Stelle wichtig sind und wie Du diese nachweisen kannst. Ziel ist, dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt – sozusagen ein „roter Faden“, der Dich als perfekte Wahl darstellt. 

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Du wirst sehen: Mit der richtigen Vorlage sparst du Zeit und steigerst deine Erfolgschancen bei der Jobsuche. 

Tipp 5: Auslandsaufenthalte und weitere Besonderheiten.

Auslandserfahrungen sind in der globalisierten Geschäftswelt heutzutage ein weiteres Argument für einen Bewerber, ebenso wie Sprachkenntnisse. Aber auch ein Ehrenamt, eine (frühere) Selbständigkeit oder andere Erfahrungen, die Deinen Lebenslauf sinnvoll erweitern, kannst Du extra aufführen. Erneut ist es dann wichtig, kurz zu erläutern, worum es sich handelt und inwiefern Dich diese Erfahrung für die Vakanz qualifiziert.

Tipp 6: Hobbys und persönliche Interessen.  

Zuletzt ist die Rubrik der Hobbys und persönlichen Interessen eine beliebte Wahl, um jeden Lebenslauf ein bisschen aufzubessern. Am besten passen die Hobbys sowie Interessen zu Deinen bisherigen Angaben wie den Soft Skills und hinterlassen bei den Personalern einen positiven Eindruck. Wer sportlich ist und in einer Mannschaft spielt, der könnte beispielsweise gesünder und teamfähiger sein als andere Bewerber. Wer jedoch eine gefährliche Sportart ausübt, droht aufgrund von Verletzungen im Arbeitsalltag auszufallen, so die Denkweise der Leser. Überlege daher, welche Hobbys, Interessen & Co in Deinem Lebenslauf positiv aufgefasst werden und ihn dadurch optimal abrunden. 

Fazit

Einen kurzen Lebenslauf solltest Du nicht als Nachteil begreifen. Eine Seite ist vollkommen ausreichend, sofern die Personaler darauf die richtigen Stichworte finden. Konzentriere Dich daher auf die wirklich wichtigen Angaben, die für die ausgeschriebene Stelle relevant sind – und bleibe stets bei der Wahrheit. In Kombination mit einer übersichtlichen Gliederung und einem ansprechenden Design stehen Deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch dann trotz dünnem Lebenslauf gut.

Veröffentlicht
03.05.2023