©Foto: Barlag
Mit potenziellen Arbeitgebern ins Gespräch kommen, wichtige Kontakte knüpfen, einen Fuß in die Tür bekommen: Jobmessen können den Einstieg in ein Unternehmen erleichtern und die Karriere vorantreiben. Damit Sie bei Ihren Gesprächspartnern wirklich einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Hier sind die vier wichtigsten Tipps dafür.
Das Angebot an Jobmessen ist mittlerweile fast unüberschaubar. Damit Sie eine Veranstaltung besuchen, die tatsächlich zu Ihnen, Ihrer Branche, Ihren Zielen und Vorstellungen passt, sollten Sie sich zunächst genau erkundigen, welches Angebot für Sie das Richtige ist. So gibt es beispielsweise Karrieremessen speziell für Frauen, Messen für Hochschulabsolventen, für Medienschaffende oder für Beschäftigte aus dem IT-Bereich. Besonders die Vorträge, die im Rahmen der einzelnen Veranstaltungen gehalten werden, sind auf die Interessen und Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe zugeschnitten. Zugleich finden Sie auf spezifischen Jobmessen in erster Linie branchentypische Unternehmen. Um festzustellen, ob Arbeitgeber dabei sind, die für Sie interessant sein können, lohnt sich der Blick in das Ausstellerverzeichnis. Dieses können Sie meist auf der Website der Messe einsehen.
Damit Ihnen der Besuch der Veranstaltung tatsächlich einen Nutzen bringt und Sie nicht am Ende gestresst und ohne Erfolgserlebnisse wieder nach Hause gehen, sollten Sie Ihren ganz persönlichen Messeplan aufstellen: • Setzen Sie sich realistische Ziele: Mit wem möchten Sie ins Gespräch kommen? Was möchten Sie mit Ihrem Besuch auf der Jobmesse erreichen? Nur wenn Sie dies wissen, können Sie wirklich strukturiert und planvoll vorgehen. Stecken Sie Ihre Ziele dabei jedoch nicht zu hoch. Es ist unwahrscheinlich, dass Sie vom Fleck weg eingestellt werden. Ein Erfolg ist es jedoch, wenn es Ihnen gelingt, sich zu präsentieren und einige wichtige Gespräche zu führen. • Reihenfolge festlegen: Entscheiden Sie sich im Vorfeld, welche Unternehmens-Stände Sie auf jeden Fall besuchen möchten. Wichtig ist hierbei, dass Sie Ihren Zeitplan so aufstellen, dass Sie wichtige Gespräche nicht erst am Nachmittag führen, wenn Sie bereits seit vielen Stunden auf der Messe und darum müde sind. Den Stand Ihres Wunscharbeitgebers sollten Sie darum zu Beginn Ihres Messetages aufsuchen. • Genug Zeit einplanen: Ein Messebesuch ist anstrengend und kann schnell stressig werden, wenn Sie zu knapp kalkulieren. Planen Sie darum etwa eine halbe Stunde für jedes Gespräch mit potenziellen Arbeitgebern ein. Achtung: Einige Unternehmen vergeben vor Jobmessen feste Gesprächstermine. Erkundigen Sie sich darum bei Ihrem Wunscharbeitgeber, ob Sie ohne Voranmeldung zum Stand kommen können oder ob Sie einen Termin benötigen.
Ganz wichtig: Wenn Sie auf der Karrieremesse gezielt Arbeitgeber ansprechen möchten, sollten Sie sich zuvor immer über das jeweilige Unternehmen informieren. Sie sollten wissen, in welcher Branche es tätig ist, wie es aufgebaut ist und welche Ziele es verfolgt. Denn es ist nichts unangenehmer, als wenn Sie während Ihres Gespräches auf der Jobmesse komplett ahnungslos sind. Gleiches gilt für die Stellenangebote Ihres Wunscharbeitgebers. Erkundigen Sie sich schon vor dem Messebesuch über offene Stellen bei den für Sie interessanten Unternehmen. Diese finden Sie in der Regel auf der Homepage Ihres Wunscharbeitgebers. Auf Basis dieser Stellenangebote können Sie Ihre Fragen im Messegespräch formulieren. Damit signalisieren Sie Ihrem Gegenüber zugleich, dass Sie sich bereits mit dem Arbeitgeber auseinandergesetzt haben.
Doch nicht nur diese Art der Vorbereitung hilft Ihnen dabei, einen guten Eindruck zu hinterlassen. So spielt zum Beispiel ein seriöses und sicheres Auftreten eine wichtige Rolle. Und weil Jobmessen berufliche Veranstaltungen sind, sollte sich dies auch in Ihrer Kleidung widerspiegeln. Tragen Sie darum etwas, das Sie auch bei einem Vorstellungsgespräch anziehen würden. Ganz wichtig: Gehen Sie aktiv auf Ihre Gesprächspartner zu. Wenn Sie abwartend am Stand stehen, werden Sie schnell übersehen und geraten ins Hintertreffen. Viele Personaler schätzen es zudem, wenn Messebesucher ihren Lebenslauf zur Veranstaltung mitbringen und sie in kurzer Zeit alles Wichtige über den Interessenten, seinen beruflichen Werdegang und seine Qualifikationen erfahren. Gleichzeitig kann der Lebenslauf eine Gedächtnisstütze für Personalentscheider sein. Sie führen auf Jobmessen unzählige Gespräche und können sich so nicht jeden Besucher merken. Ein Lebenslauf mit Foto kann darum hilfreich sein. Das gilt insbesondere, wenn Sie sich nach Ihrem Messeaufenthalt tatsächlich bei einem der Unternehmen bewerben möchten, dessen Stand Sie besucht haben. Und damit Sie sich später in Ihrer Bewerbung auf Ihren Messekontakt zum Unternehmen beziehen können, sollten Sie sich einiges merken: • Mit wem haben Sie auf der Jobmesse gesprochen? Schreiben Sie sich die Namen Ihrer Gesprächspartner immer gleich auf oder lassen Sie sich Visitenkarten geben. Erkundigen Sie sich, ob die Personen gleichzeitig auch die Adressaten für Ihre Bewerbung sind. • Merken Sie sich einzelne Gesprächspunkte, um in Ihrer Bewerbung darauf einzugehen. • Hat ein Vertreter Ihres Wunscharbeitgebers auf der Messe einen Vortrag gehalten? Greifen Sie einige Punkte heraus und nehmen Sie in Ihrem Anschreiben Bezug darauf, wenn es thematisch passt. Text: Daniela Lukaßen
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Veröffentlicht
03.08.2016