Generell hast Du zwei Möglichkeiten, Deinen Traumjob zu ergattern: Du kannst passende Stellenanzeigen abwarten und Dich dann in den Konkurrenzkampf begeben. Oder Du verdeutlichst einem Arbeitgeber Deiner Wahl von Dir aus, dass er Dich braucht. Die Bewerbungsunterlagen ähneln sich in beiden Fällen sehr, mit einer wichtigen Ausnahme: dem Anschreiben.
Ist ein Duales Studium das Richtige für mich? Mache den Check:
- Die Bewerbungsunterlagen für Bewerbungen auf Stellenanzeigen und Initiativbewerbungen ähneln sich sehr
- Das Anschreiben bildet eine Ausnahme – bei der Initiativbewerbung ist es viel persönlicher gehalten
- Am besten mischt Du darin Elemente eines klassischen Anschreibens mit typischen Merkmalen von Motivationsschreiben
- Am stärksten unterscheiden sich beide Bewerbungsarten beim Hauptteil des Anschreibens voneinander
Du Weißt was Du kannst und was Du willsr, Bist selbstbewusst und zielstrebig – für eine erfolgreiche Stellensuche sind das die besten Voraussetzungen. Den Weg der Initiativbewerbung zu wählen, birgt viele Vorteile: Mit ihr gehst Du den ersten Schritt. Du zeigst Gestaltungswillen, Motivation, Mut und Tatkraft – alles Eigenschaften, die jedes Unternehmen bei seinen Mitarbeitern schätzt. Dass Du nicht auf Anforderungen aus einer Stellenanzeige reagieren muss, gibt Dir die Gelegenheit, umfassend und sehr individuell zu begründen, warum Du bestens zu Deinem Wunscharbeitgeber passt. Natürlich führst Du im Zuge dessen Deine Qualifikationen und Soft Skills ins Feld, im Mittelpunkt steht aber Deine Motivation. Darin liegt der wesentliche Unterschied zu einer klassischen Bewerbung und dieser Unterschied schlägt sich in Deinem Anschreiben nieder. Abgesehen davon gehören zu einer Initiativbewerbung alle auch sonst üblichen Unterlagen:
- Tabellarisch und chronologisch geordnet, beinhaltet der Lebenslauf alles Wissenswerte zu Ihrer Ausbildung und Berufserfahrung. Außerdem sämtliche Qualifikationen, die für Ihren Wunscharbeitgeber von Bedeutung sind, und – sofern sinnvoll – auch Hobbys.
- Ein Bewerbungsfoto, das professionellen Ansprüchen genügt.
- Zeugnisse und Zertifikate als Belege für jede wichtige Station Deines Lebenslaufes – vom Zeugnis Deines höchsten Bildungsabschlusses bis zu Nachweisen für relevante Fortbildungen.
- Sofern vorhanden, ein bis zwei Empfehlungsschreiben als zusätzliche Qualifikationsnachweise.
Klassisch und initiativ: Anschreiben im Vergleich
Sowohl Anschreiben für die Bewerbung auf Stellenanzeigen als auch solche für Initiativbewerbungen müssen von A bis Z überzeugen – sie sollen Personalern ein möglichst umfassendes Bild Deines Know-hows und Deiner Persönlichkeit vermitteln und ihnen stichhaltige Einstellungsargumente liefern. Beide umfassen maximal eine Seite und sind gleich aufgebaut, sie setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte. Für das Anschreiben Deiner Initiativbewerbung mischst Du Elemente eines klassischen Anschreibens mit Merkmalen eines Motivationsschreibens:
- Im klassischen Anschreiben benenne in der Betreffzeile, wofür Du Dich bewirbst und wo Du die entsprechende Stellenanzeige gefunden hast. In der Initiativbewerbung weist Du mit Formulierungen wie „Initiativbewerbung als …“, oder „Initiativbewerbung um eine Stelle im Bereich …“ klar darauf hin, dass Du Dich außer Konkurrenz um eine Anstellung bemühst.
- Die Anrede richtet sich hier wie dort an einen namentlich adressierten Ansprechpartner. Bei einer Initiativbewerbung fragst Du Deinen Wunscharbeitgeber vorab, ob sie willkommen ist und an wen Du sie schicken darsft. Initiativbewerbungen unterscheiden sich dadurch übrigens von ohnehin nicht empfehlenswerten Blindbewerbungen.
- Im klassischen Anschreiben wie auch in der Initiativbewerbung lege im ersten Abschnitt kurz dar, wer Du bist, was Du suchst, und warum Du aus Deiner Sicht zum Unternehmen passt. Wenn Du Dich initiativ bewirbst, gebe hier bereits den ersten Hinweis auf Deine Motivation.
- Im Hauptteil unterscheiden sich die beiden Arten der Bewerbung am deutlichsten voneinander: Im klassischen Anschreiben äußerst Du Dich unter Bezug auf die Stellenanzeige zu Deinen fachlichen Qualitäten und untermauern diese mit konkreten Beispielen – ergänzt um zwei bis drei Sätzen zu Deiner Motivation. Bei der Initiativbewerbung dagegen spielt die Motivation die Hauptrolle und nimmt den meisten Raum ein. Warum willst Du für das angeschriebene Unternehmen arbeiten und welchen Beitrag kannst Du leisten? Welche Fähigkeiten spielst Du dabei aus, und welchen Nutzen hat Dein potenzieller Arbeitgeber davon? Dabei punkten zu können, setzt eine gründliche Vorab-Analyse Deiner persönlichen Stärken und der Gegebenheiten im Zielunternehmen voraus.
- Der letzte Absatz des klassischen Anschreibens endet zum Beispiel damit, dass Du Dich auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freust. In der Initiativbewerbung bitte darum, die Einsatzmöglichkeiten für Dich zu prüfen. Und Du findest nochmals einen eleganten Dreh, mit dem Du Dein großes Interesse am Unternehmen und der Mitarbeit dort unterstreichen.
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