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Ärgerst Du Dich manchmal darüber, wie Dein Team bestimmte Lösungen erarbeitet? Um dieses Problem zu vermeiden, solltest Du bestimmte Entscheidungstypen in Deinem Team kennen, um zu gewährleisten, dass effektive Lösungen erarbeitet werden können.
Es gibt immer wieder Schwierigkeiten in Deinem Team, sobald es darum geht, gemeinsam eine Lösung für eine Aufgabe oder ein Problem zu erarbeiten. Und sobald Ideen vorliegen, ergeben diese nicht wirklich Sinn und die Lösungsfindung im Team stellt sich als problematisch heraus. Doch woran liegt das? Und warum kann es sogar von Vorteil sein, verschiedene Entscheidungstypen im eigenen Team zu haben?
Ein impulsiver Entscheider ist eine Person, die schnell handelt und bestimmte Entscheidungen ohne umfassende Überlegungen trifft.
Vorteile: Sie können schnell auf Veränderungen und Dringlichkeiten reagieren. Außerdem können sie sich schnell an Veränderungen anpassen und zögern nicht, falls Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Nachteile: Meistens denken sie nicht gründlich genug über Entscheidungen nach, was zu fehlerhaften Lösungen führen kann. Des Weiteren lieben sie das Risiko, wodurch die möglichen Gefahren eher ignoriert werden.
Ein perfektionistischer Entscheider sucht nach der optimalen Lösung, wobei stets nach Perfektion gestrebt wird.
Vorteile: Mithilfe der Daten und Fakten ist es diesen Entscheidungstypen möglich, die Risiken besser einzuschätzen und somit auch bessere Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus bewahren sie eine gewisse Objektivität und können emotionale Einflüsse minimieren.
Nachteile: Das Sammeln von Daten und Fakten kann Zeit in Anspruch nehmen, wodurch es in der Entscheidungsfindung zu möglichen Verzögerungen kommen kann. Sollten keine Daten zur Verfügung stehen, könnten unvollständige Entscheidungen die Folge sein.
Dieser Entscheidungstyp hört erst einmal zu und holt sich die Meinung anderer Kollegen ein, um auf dieser Basis Entscheidungen treffen zu können.
Vorteile: Das Zuhören stärkt die Teamarbeit und das Vertrauen untereinander. Weiterhin schafft die Person ein offenes Diskussionsklima, in dem sich jeder frei äußern kann.
Nachteile: Das Zurückhalten der eigenen Meinung kann dazu führen, das gute Perspektiven und Ideen nicht geteilt werden. Dabei kann es auch passieren, dass Entscheidungen nicht schnell genug getroffen werden, da das Zuhören viel Zeit in Anspruch nimmt.
Dieser Entscheidungstyp brauch viel Zeit, um Informationen zu verarbeiten und abzuwägen, bevor er eine Entscheidung trifft.
Vorteile: Sie nehmen sich Zeit für eine gründliche Analyse, wodurch Fehler vermieden werden und effektive Entscheidungen getroffen werden können.
Nachteile: Durch eine gründliche Bewertung kann es zu Verzögerungen kommen, was zum einen zu verpassten Chancen führen kann, aber auch zur Frustration im Team, da der Prozess als zu langsam empfunden wird.
Dieser Entscheidungstyp ist bereit dazu, Risiken einzugehen. Er hat Visionen für die Zukunft, welche sich von den anderen Ideen deutlich abheben.
Vorteile: Sie sind Innovatoren, die kreative und neue Lösungen finden, wobei sie immer dazu bereit sind, ein bestimmtes Risiko einzugehen.
Nachteile: Manchmal können die originellen Ideen in der Praxis nur schwer umgesetzt werden. Außerdem kann es zu Missverständnissen im Team führen, da nicht jeder sofort versteht, was mit den neuen Ideen bewirkt werden soll.
Mit einem homogenen Team wird das Potenzial eines Konflikts zwar minimiert, jedoch erhöht ein Team aus gleichen Entscheidungstypen auch den eigenen blinden Fleck, da es keine differenzierten Ansätze und Ideen gibt. Zusätzlich kann solch ein Team sogar die kreative Problemlösung verhindern. Es ist also immer hilfreich, die Entscheidungstypen im eigenen Team zu identifizieren und zu kennen, um mögliche Vorteile daraus zu ziehen.
Veröffentlicht
29.11.2023
Author:in
Jeanne Kliebe