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Das Anschreiben sehen Personaler in einer Bewerbung zuerst an. Damit bestimmt es maßgeblich den Erfolg Deiner Bewerbung mit. Um mit Deinem Anschreiben zu punkten, solltest Du deshalb die folgenden vier Fehler unbedingt vermeiden.
Der Lebenslauf ist aufpoliert, alle Dokumente sind beisammen, jetzt fehlt Deiner Bewerbung nur noch eins: Das Anschreiben. Hierauf fällt der Blick des Personalers zuerst - deshalb solltest Du Dir damit auch besondere Mühe geben. Kopierte Massenanschreiben, Rechtschreibfehler oder der falsche Firmenname gehen gar nicht. Aber auch folgende Dinge sind laut Capital.de tabu:
Im Zeitalter des Internets gibt es keine Ausrede mehr, für das Anschreiben eine unpersönliche Floskel wie "Sehr geehrte Damen und Herren" zu benutzen. Einmal in die Suchmaschine eingegeben und fast immer findest Du den Namen der Geschäftsführung oder des jeweiligen Ansprechpartners. Wenn Du Dir dafür nicht die Zeit nimmst, wird Deine Bewerbung oft direkt aussortiert, noch bevor der Personaler einen Blick auf Deine fachlichen Kenntnisse geworfen hat - vor allem bei beliebten Jobs.
Eine Seite, länger sollte ein Anschreiben nicht sein. Auch dann nicht, wenn Du jahrelange Erfahrungen und Kenntnisse gesammelt hast (dafür hast Du ja Deinen Lebenslauf). Beschränke Dich auf die Dinge, die für diesen Job wirklich relevant sind und beschreibe sie präzise und mit konkreten Beispielen. Schachtelsätze und Verklausulierung solltest Du Dir sparen. Vor allem sollten sich die Infos nicht mit denen im Lebenslauf doppeln - hebe hier Infos hervor, für die im Lebenslauf kein Platz ist (wie die Beschreibung Deines Charakters oder warum genau Du perfekt für die Stelle bist).
Statt des Anschreibens wird manchmal auch explizit ein Motivationsschreiben gefordert. Und die Motivation sollte bei Dir natürlich über ein hohes Gehalt oder den Firmenwagen hinausgehen. Wieso möchtest Du Dein Geld genau dort und nicht in einem anderen Unternehmen, in einer anderen Position oder in einer anderen Branche verdienen? Wenn Deine Formulierungen dabei lieblos, floskelhaft oder schlicht herbeifantasiert bleiben, solltest Du Dir vielleicht überlegen, ob es eine geeignetere Position für Dich gibt.
Abgedroschene Aufzählungen über Deine Teamfähigkeit, Flexibilität, Stressresistenz und Zielstrebigkeit überzeugen niemanden mehr, wenn sie nicht mit konkreten Beispielen belegen lassen. Auch wirkt es fehl am Platz, wenn Du bei einer Praktikumsbewerbung lang und breit von Deinen Führungserfahrungen erzählst. Andersherum solltest Du aber auch nicht zu demütig klingen, gerade bei höheren Positionen. Konjunktive wie würde, könnte, sollte oder Relativierungen wie irgendwie, eigentlich oder ein bisschen kannst Du deshalb rigoros streichen - Selbstbewusstsein beeindruckt, Selbstüberschätzung wirkt dagegen unprofessionell.
Veröffentlicht
09.07.2021