Kleine Fehler in der Bewerbung sind zu verzeihen, diese allerdings nicht. © fizkes / Getty Images

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Die 7 Todsünden in Deiner Bewerbung

Sieben Todsünden gibt es, sagt man. Das gilt im übertragenen Sinne auch für die Bewerbung. Die folgenden Fehler in Deiner Bewerbung solltest du dringend vermeiden.


Beim Bewerbungsprozess kannst Du bekanntlich eine Menge falsch machen. Allerdings wissen die Recruiter, dass Bewerber auch „nur“ Menschen sind und verzeihen so manchen kleinen Fauxpas. Bei diesen sieben Fehlern sieht das jedoch anders aus, denn sie gelten als echte Todsünden – und sorgen garantiert dafür, dass Deine Bewerbung direkt aussortiert wird.

#1 Masse statt Klasse

Du möchtest Zeit sparen und sendest dieselbe Bewerbung an mehrere Unternehmen? Das klingt sinnvoll, ist es aber nicht. Denn jeder erfahrene Personaler merkt sofort, dass es sich um eine Massenbewerbung handelt und diese zeugt nicht gerade von viel Interesse oder Motivation Deinerseits. Besser ist es also, weniger Bewerbungen zu verfassen, aber individuelle. Das bedeutet für Dich, auf die konkrete Stellenausschreibung, das Unternehmen & Co einzugehen – sodass der Recruiter merkt, dass diese Bewerbung passgenau und nur für ihn geschrieben wurde.

#2 Fehlende „Soft Skills“

Die außerfachlichen Qualifikationen, auch „Soft Skills“ genannt, sind für viele Unternehmen heutzutage ebenso wichtig oder sogar wichtiger als Deine „Hard Skills“, sprich Deine berufstypischen Qualifikationen. Gehst Du allerdings in keiner Weise auf Deine Soft Skills ein, bist Du für den Personaler nicht interessant. Nutze daher die Gelegenheit des Anschreibens, um Dich durch Deine „Soft Skills“ von der Konkurrenz abzuheben – und bestätige diese durch entsprechende Referenzen im Lebenslauf oder in den Anhängen.  

#3 Kein Datum, keine Unterschrift

Manchmal sind es die kleinen Dinge, welche einen großen Unterschied machen. Auch, wenn es nicht mehr in jedem Fall die Bewerbung nach DIN 5008 sein muss, gehören doch ein Datum und eine Unterschrift auf Deine Unterlagen. Fehlen diese, landen sie direkt im Müll oder im digitalen Papierkorb. Wichtig ist daher, vor dem Absenden noch einmal zu überprüfen, ob das Datum und die Unterschrift vorhanden sind.

#4 Lücken im Lebenslauf

Heutzutage sind Lücken im Lebenslauf keine Seltenheit mehr und auch Patchwork-Lebensläufe können überzeugen. Dennoch gilt es, diese Lücken nicht kommentarlos stehen zu lassen. Stattdessen solltest Du versuchen, diese sinnvoll zu füllen – beispielsweise durch einen Nebenjob in dieser Zeit, eine Weiterbildungsmaßnahme, einen Auslandsaufenthalt oder ähnliche Beschäftigungen, die erkennen lassen, dass Du nicht untätig warst. Bestenfalls besitzen diese sogar einen „roten Faden“, sprich sie haben einen sinnvollen Bezug zu Deinem (jetzigen) Beruf. Kannst Du hingegen eine Lücke nicht füllen, so solltest Du zumindest in einem Nebensatz eine kurze Erklärung liefern. Mach Dich dann aber im eventuellen Vorstellungsgespräch auf tiefergehende Fragen gefasst.

#5 Fehler beim Namen

Zugegeben: „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist nicht der beste Einstieg in ein Bewerbungsanschreiben. Doch er ist besser als ein falscher Ansprechpartner oder Fehler im Namen. Wenn Du also unsicher bist, an wen Du die Bewerbung senden sollst, greifst Du lieber auf diesen allgemeinen Einstieg zurück. Hast Du hingegen einen Ansprechpartner, überprüfst Du vor dem Absenden lieber noch einmal die korrekte Schreibweise des Namens.

#6 Sprachstil, Rechtschreibung & Grammatik

Natürlich wird der Recruiter vor allem auf den Inhalt Deiner Bewerbungsunterlagen achten und einen kleinen Fehler wie ein fehlendes Komma verzeihen. Dennoch spielen die Rechtschreibung sowie Grammatik und der Sprachstil im Allgemeinen eine wichtige Rolle. Solltest Du selbst kein Ass in diesen Dingen sein, hol Dir Hilfe beim Formulieren oder Korrigieren. Zwar muss die Sprache authentisch bleiben, doch etwas Beschönigung hier oder dort schadet nicht und kann die Bewerbung vor dem aussortierten Stapel retten.

#7 Ein Foto, aber ein schlechtes

Bewusst oder unbewusst: Sympathie spielt bei jeder Entscheidung eine wichtige Rolle und so auch in Bewerbungsprozessen. Ergänzt Du Deine Bewerbung also um ein Foto, musst Du damit rechnen, dass dieses die Entscheidung unwillkürlich beeinflusst. Ein schlechtes Bewerberbild kann somit Dein Aus bedeuten, obwohl Deine Bewerbung inhaltlich überzeugt. Bestenfalls lieferst Du daher ein professionelles sowie sympathisch wirkendes Foto. Ansonsten ist kein Foto immer noch die bessere Wahl.


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Veröffentlicht
26.06.2020