@ferrantraite / Getty Images
Sie hatten Ihr altes Unternehmen für einen neuen Job verlassen und möchten nun wieder zurück? Damit so eine "Bumerang-Bewerbung" gelingt, brauchen Sie gute Argumente.
Der Wunsch, sich beruflich weiterzuentwickeln, die Möglichkeit, die eigene Karriere voranzutreiben und sich zu verändern: Die Gründe, warum Menschen ihren Arbeitgeber wechseln, sind vielfältig. Doch wie geht es weiter, wenn Beschäftigte nach einigen Jahren wieder für ihr altes Unternehmen tätig werden wollen? Wie bewerben sie sich am besten auf vakante Stellen? Welche Chancen hat eine sogenannte "Bumerang-Bewerbung" überhaupt? Dass Beschäftigte im Laufe ihrer Karriere für unterschiedliche Arbeitgeber tätig werden und Karrierewege nicht immer planbar sind, ist in der heutigen Zeit keine Besonderheit. Allerdings sollten Sie bei einem Arbeitgeberwechsel generell mit Bedacht vorgehen, um sich die Option, eines Tages wieder zurückzukehren, offen zu halten:
Geht es dann um die konkrete Bewerbung, sind gute Argumente gefragt. Dr. Ralf Neier ist Personalberater bei Hapeko, Hanseatisches Personalkontor. Er erklärt: „Wichtig ist es, immer sehr positiv und sachlich zu argumentieren. Sprechen Sie zudem offen darüber, warum Sie zurückkehren möchten.“ Vielleicht haben Sie während Ihrer Zeit in einem anderen Job festgestellt, dass die alte Stelle doch besser zu Ihnen und Ihren Vorstellungen passte. Möglicherweise haben Sie herausgefunden, dass Ihre Karrierechancen bei dem neuen Arbeitgeber nicht so gut sind. Die Gründe sind vielfältig.
Wie aber kommt nun eine Bumerang-Bewerbung beim alten Arbeitgeber an? Neier sagt: „Viele Personaler sind stolz, wenn ehemalige Beschäftigte zurückkommen.“ Besonders die Bewerbungen von Fachkräften, die schon einmal im Unternehmen beschäftigt waren, würden gerne gesehen. Und er rät dazu, gute Argumente für die Bewerbung zu sammeln, um den Mehrwert hervorzuheben, den der alte, neue Mitarbeiter dem Unternehmen bringt. Denn dieser ist nicht zu unterschätzen:
Doch trotz guter Argumente und dem Profit, den ein ehemaliger Beschäftigter bringt, ist die Rückkehr zum alten Arbeitgeber nicht immer leicht. Und verletzte Eitelkeiten stehen der Wiedereinstellung besonders in Führungspositionen häufig im Weg. „Ein Weggang wird in einigen Bereichen als eine Art Hochverrat gesehen“, weiß Neier. „Dann lehnen Arbeitgeber eine Rückkehr kategorisch ab. Schließlich wird befürchtet, dass Sie Ihre Stelle erneut kündigen könnten.“ In einem solchen Fall gilt es, die eigenen Karrierepläne zu überdenken. Ganz wichtig ist es, dass Sie die Schuld für die Absage nicht bei sich suchen. Finden Sie stattdessen heraus, welche anderen Optionen Sie haben und bewerben Sie sich weiter. Text: Daniela Lukaßen
Service-Info: Auch, wenn Sie in die alte Firma zurückkehren möchten, sollte Ihre Bewerbung frisch aussehen und korrekt formuliert sein. Unsere kostenlosen Editoren für Anschreiben und Lebenslauf helfen Ihnen dabei, Ihre Unterlagen perfekt zusammenzustellen: Jetzt Bewerbung erstellen Und was bietet die Konkurrenz an offenen Vakanzen? Vergleichen Sie doch passende Angebote mit dem ihrer alten Firma - zum Beispiel im XING Stellenmarkt.
Veröffentlicht
16.06.2017