Zerknüllter Papierball auf gelbem Hintergrund © Nora Carol Photography / Getty Images

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Bewerbungsknigge: Mit diesen Fettnäpfchen verabschiedest Du Dich vom Jobangebot!

In der Bewerbung lauern Fettnäpfchen, die den Jobtraum platzen lassen können! Wir zeigen Dir, welche Fehler Du unbedingt vermeiden solltest.


Bewerbungen können tricky sein. Ein falsches Wort, eine unüberlegte Formulierung, und schon rutscht man in ein Fettnäpfchen, das den Traumjob kostet. Doch keine Sorge, wir haben für Dich die Top-Fettnäpfchen zusammengefasst, damit Du souverän und fehlerfrei durch den Bewerbungsprozess kommst.

1. Zu lässige Anrede:

Bei der Anrede in Deiner Bewerbung ist Fingerspitzengefühl gefragt. Auch wenn Dir der Name Deines Gegenübers bekannt ist, solltest Du auf allzu lockere Formulierungen wie 'Hallo Stefan' verzichten. Diese können schnell den Eindruck von Unprofessionalität erwecken. Stattdessen empfiehlt es sich, auf bewährte und förmliche Anreden zurückzugreifen. Ein 'Sehr geehrter Herr Müller' zeigt, dass Du Wert auf eine professionelle Kommunikation legst und hinterlässt einen seriösen ersten Eindruck.

  • Du kennst den Namen des Ansprechpartners, aber "Hallo Stefan" ist definitiv zu locker.
  • Tipp: Bleib professionell und formuliere "Sehr geehrter Herr Müller".

Anrede und Grußformel auf Englisch: So geht´s

2. Standardanschreiben:

Ein Anschreiben ist oft der erste Eindruck, den Du bei einem Unternehmen hinterlässt. Daher solltest Du unbedingt darauf achten, dass es nicht wie ein Standardtext wirkt. Personalverantwortliche haben ein geschultes Auge dafür und erkennen sofort, wenn ein Anschreiben nicht speziell für die ausgeschriebene Stelle verfasst wurde. Ein solches Standardanschreiben wirkt schnell lieblos und kann Deine Chancen auf den Job erheblich mindern.

Mein Tipp: Nimm Dir die Zeit, Dein Anschreiben zu individualisieren. Zeige, dass Du Dich intensiv mit dem Unternehmen und der ausgeschriebenen Stelle auseinandergesetzt hast. Das zeigt Engagement und Interesse und lässt Deine Bewerbung aus der Masse herausstechen.

  • Ein Anschreiben von der Stange? Ein No-Go! Personalverantwortliche merken das sofort.
  • Tipp: Individualisiere Dein Anschreiben und zeige, dass Du Dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast.

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3. Zu viele Floskeln:

Wenn es ums Bewerbungsschreiben geht, solltest Du einen großen Bogen um abgedroschene Floskeln machen. Phrasen wie 'Hiermit bewerbe ich mich' oder 'Mit großem Interesse habe ich...' haben wir alle schon tausendmal gelesen. Sie sind nicht nur langweilig, sondern zeigen auch, dass wenig Mühe in die Bewerbung gesteckt wurde.

Mein Tipp für Dich: Trau Dich, kreativ zu sein und eigene, authentische Formulierungen zu finden. Sprich direkt an, was Dich an der Stelle reizt und warum Du der oder die Richtige dafür bist. So gibst Du Deiner Bewerbung eine persönliche Note und hebst Dich positiv von anderen Bewerbern ab.

  • "Hiermit bewerbe ich mich", "Mit großem Interesse habe ich..." – langweilig und ausgelutscht!
  • Tipp: Sei kreativ und formuliere frische, authentische Sätze.

4. Zu lange Texte:

Achtung, Kürze ist Trumpf! Dein Anschreiben sollte kein Roman sein, sondern präzise und auf den Punkt gebracht. Personalverantwortliche haben nicht viel Zeit, daher ist es wichtig, dass Du schnell klar machst, warum gerade Du der oder die Richtige für die Stelle bist. Mein Tipp: Halte Dein Anschreiben kurz und knackig. In der Regel reicht eine DIN A4-Seite völlig aus, um Deine Motivation und Eignung für die Position darzulegen. So zeigst Du, dass Du die Kunst der klaren Kommunikation beherrschst und Respekt vor der Zeit Deines Gegenübers hast.

  • Ein Anschreiben ist kein Roman. Komm schnell auf den Punkt.
  • Tipp: Halte Dich kurz und knapp und formuliere nicht mehr als eine DIN A4-Seite.

5. Unpassende E-Mail-Adresse:

Ein weiteres Detail, das oft übersehen wird, ist die E-Mail-Adresse. Während 'Partybiene87' oder 'Schnuckiputzi' im privaten Rahmen vielleicht für einen Lacher sorgen, sind sie in einer Bewerbung absolut fehl am Platz. Sie wirken unprofessionell und können schnell einen negativen Eindruck hinterlassen. Mein Tipp: Wähle eine schlichte und seriöse E-Mail-Adresse, am besten in der Form Vorname.Nachname@Anbieter.de. Damit zeigst Du, dass Du es ernst meinst und legst den Grundstein für eine erfolgreiche Kommunikation.

  • "Partybiene87" oder "Schnuckiputzi" haben in der Bewerbung nichts zu suchen.
  • Tipp: Nutze eine seriöse E-Mail-Adresse, idealerweise Vorname.Nachname@Anbieter.de.

Frau auf Bergspitze mit Fernrohr © DOUGBERRY / Getty Images
In der dynamischen Landschaft der Jobsuche können Rückschläge schwer wiegen. Doch was, wenn das wahre Erfolgsgeheimnis nicht in der perfekten Bewerbung, sondern in Deinem Durchhaltevermögen liegt? 

6. Zu viel Selbstlob:

Natürlich willst Du in Deiner Bewerbung überzeugen und Deine Stärken herausstellen. Aber Achtung: Zu viel Selbstlob kann schnell überheblich wirken und damit eher abschreckend sein. Es ist eine feine Linie zwischen Selbstbewusstsein und Angeberei. Mein Tipp: Bleib authentisch und bodenständig. Betone Deine Erfolge und Fähigkeiten, aber vergiss nicht, auch Deine Teamfähigkeit und Lernbereitschaft zu erwähnen. So schaffst Du eine ausgewogene Darstellung, die sympathisch wirkt und Deine Chancen auf den Job erhöht.

  • Selbstbewusstsein ist gut, zu viel Angeberei hingegen unsympathisch.
  • Tipp: Finde die Balance zwischen Selbstbewusstsein und Bescheidenheit.

Organisationstalent in der Bewerbung richtig begründen: So geht´s

7. Fehlende Anhänge:

Ein kleines Detail mit großer Wirkung: die Anhänge in Deiner Bewerbung. Hast Du den Lebenslauf oder Zeugnisse vergessen, wirkt das schnell schlampig und unprofessionell. Gerade bei E-Mail-Bewerbungen passiert das schneller als gedacht. Mein Tipp: Nimm Dir vor dem Absenden noch einmal die Zeit, sorgfältig zu prüfen, ob wirklich alle benötigten Dokumente angehängt sind. So stellst Du sicher, dass Deine Bewerbung vollständig ist und machst einen professionellen Eindruck.

  • Lebenslauf vergessen? Das wirkt unprofessionell.
  • Tipp: Checke vor dem Absenden, ob alle benötigten Dokumente angehängt sind.

Papierhandwerk Grün gefärbtes Häkchen eingebettet in rot gefärbtes Kreuzzeichen auf grünem Hintergrund direkt über der Ansicht © MirageC / Getty Images
Eine Absage auf Deine Bewerbung fühlt sich an wie eine Schlappe? Weit gefehlt! Wir zeigen Dir, wie Du den Spieß umdrehst und aus jedem "Nein" eine Steilvorlage für Deine Karriere machst. Von der Kunst des Feedbacks bis hin zur Optimierung Deiner Unterlagen: So wird aus einer Niederlage ein echter Gamechanger! 

8. Unpassende Hobbies:

Bei der Nennung von Hobbies in Deiner Bewerbung solltest Du bedacht vorgehen. Aussagen wie 'Ich trinke gerne Wein' können schnell missverstanden werden und einen ungewollten Eindruck hinterlassen. Wähle stattdessen Hobbies, die positiv auf die angestrebte Stelle wirken und Dich von Deiner besten Seite zeigen. Mein Tipp: Überlege genau, welche Deiner Interessen relevante Fähigkeiten unterstreichen oder Deine Persönlichkeit passend abrunden. So nutzt Du den Bereich der Hobbies, um Dein Profil zu schärfen und Deine Eignung für den Job hervorzuheben.

  • "Ich trinke gerne Wein" kann schnell falsch verstanden werden.
  • Tipp: Wähle Hobbies, die zu der Stelle passen und Dich im besten Licht zeigen.

9. Flüchtigkeitsfehler:

Flüchtigkeitsfehler in Deiner Bewerbung können leider schnell zum Stolperstein werden. Egal ob Tippfehler, Grammatikfehler oder gar der falsche Firmenname – all das sind Fehler, die Du unbedingt vermeiden solltest. Sie hinterlassen einen nachlässigen Eindruck und können Deine Chancen auf den Job zunichtemachen. Bevor Du Deine Bewerbung abschickst, lass sie von einer zweiten Person gegenlesen. Ein frischer Blick entdeckt oft Fehler, die Dir selbst nicht mehr auffallen. So stellst Du sicher, dass Deine Bewerbung fehlerfrei ist und machst einen professionellen Eindruck.

  • Tippfehler, Grammatikfehler, falsche Firmennamen – alles K.O.-Kriterien.
  • Tipp: Lass Deine Bewerbung von jemand anderem gegenlesen.

10. Unangemessene Kleidung beim Vorstellungsgespräch:

Das Vorstellungsgespräch ist die große Bühne für Deine Bewerbung und hier spielt auch die Kleidung eine wichtige Rolle. Ob zu leger oder zu schick – beides kann negativ auffallen und den ersten Eindruck trüben. Daher ist es entscheidend, den richtigen Ton zu treffen. Mein Tipp: Recherchiere im Vorfeld über den Dresscode im Unternehmen und wähle Dein Outfit dementsprechend aus. So zeigst Du, dass Du Dich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hast und unterstreichst Dein ernsthaftes Interesse an der Stelle. Ein passend gewähltes Outfit vermittelt Professionalität und kann Deine Chancen im Bewerbungsgespräch deutlich erhöhen.

  • Zu leger oder zu schick? Beides kann negativ auffallen.
  • Tipp: Informiere Dich über den Dresscode im Unternehmen und wähle Dein Outfit entsprechend aus.

Der ultimative Style-Guide für Frauen im Job

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Jetzt weißt Du, welche Fettnäpfchen es zu vermeiden gilt. Mit dieser Checkliste bist Du bestens für Deine nächste Bewerbung gewappnet.

Veröffentlicht
02.11.2023