Für viele Kandidaten schwierig: eine Bewerbung absagen

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Wann sollten SIE eine Bewerbung absagen?

Als Jobsuchender einem Unternehmen mitzuteilen, dass man seine Bewerbung absagen oder gar ein Angebot ausschlagen möchte, kommt zwar nicht so häufig vor wie umgekehrt. Aber auch dafür sollte man gewappnet sein.


Auf Jobsuche bewirbt man sich meistens bei mehreren Arbeitgebern. Wer Glück hat, wird dann auch zu einigen Vorstellungsgesprächen eingeladen - und bekommt möglicherweise sogar gleich mehrere Jobangebote. Aber was soll man tun, wenn sich der potentielle zukünftige Arbeitgeber oder seine Position im Laufe der Bewerbung nicht als die beste Wahl entpuppen? Wenn Sie vor, während oder nach einem Vorstellungsgespräch zu dem Schluss kommen, dass der angebotene Job doch nicht der richtige für Sie ist, sollten Sie Ihre Bewerbung am besten schnell absagen. Wir zeigen Ihnen, wann und wie.

1. Diese Gründe gibt es, eine Stelle abzusagen:

  • Ihr Eindruck vom Unternehmen wird während des Bewerbungsprozesses immer negativer.
  • Das Vorstellungsgespräch war unangenehm, die Chemie hat einfach nicht gestimmt.
  • Sie kommen mit Ihren wichtigsten Wünschen (Gehalt, Sonderleistungen, Position etc) nicht durch.
  • Persönliche Gründe, die sich zwischenzeitlich ergeben haben - der Umzug in eine andere Stadt, eine Erkrankung im Familienkreis.
  • Der Luxusfall: Sie können sich für ein anderes Jobangebot entscheiden.
  • Der Comebacker: Nach einer Bewerbungstour durchs Land kommen Sie zu dem Schluss, dass Sie Ihre alte Stelle doch nicht aufgeben wollen.

2. So sollten Sie vorgehen, wenn Sie ein Jobangebot absagen:

  • Zeitpunkt: Unmittelbar sobald feststeht, dass man am Job oder dem Arbeitgeber kein Interesse hat oder sich andere Gründe für eine Absage ergeben. Erst sehr spät abzusagen oder womöglich erst in der Probezeit das Handtuch zu werfen, macht kein gutes Bild. Ganz tabu ist natürlich, sich gar nicht mehr zu melden - das komme aber leider immer öfter vor, wie Personaler beklagen.
  • Art: Entweder schriftlich oder telefonisch. Wenn man schon persönlichen Kontakt mit der Geschäftsleitung oder Personalabteilung gehabt hat, ist ein ehrlicher Anruf sicher besser. Das erfordert unter Umständen zwar etwas mehr Mut, ist aber persönlicher und wirkt selbstbewusst. Außerdem ist es eine gute Schule fürs weitere Berufsleben. Und: Man sieht sich immer zwei Mal im Leben ...
  • Begründung: Sie sollten nicht lügen, aber nennen Sie möglichst keine persönlichen Absagegründe, oder nur solche, aus denen Ihnen keine Nachteile erwachsen. Also bitte das Ablästern über den Abteilungsleiter, der mit im Vorstellungsgespräch saß, besser vermeiden. Und empfehlenswert ist es ebenfalls, nur einen konkreten Grund gut zu erläutern, als viele anzugeben.

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Veröffentlicht
15.05.2017