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Gehört ein Anschreiben eigentlich noch zwingend zu einer vollständigen Bewerbung? Eine Studie zeigt: Immer mehr Personalentscheider legen darauf keinen Wert mehr. Was sind die Gründe?
Die aktuelle Arbeitsmarktstudie des Personaldienstleisters Robert Half, für die 500 Manager befragt wurden, belegt, dass viele Personalverantwortliche auf das Anschreiben in Rahmen einer Bewerbung immer weniger Wert legen. Das liegt vor allem daran, dass viele Anschreiben ihrer Meinung nach wenig hilfreich bei der Beurteilung eines Kandidaten sind. „Personalentscheider kritisieren Anschreiben vor allem für deren inhaltliche Qualität“, sagt Sladjan Petkovic, Managing Director bei Robert Half. „Bietet ein Anschreiben beispielsweise keine relevanten Zusatzinformationen gegenüber dem Lebenslauf, fehlt der Mehrwert für Personaler. Hier müssen Bewerber nachbessern, wenn sie ihre Chancen durch ein Anschreiben erhöhen wollen.“
Auch diese negativen Ergebnisse seien - neben zeit- und kostensparender Organisation - einer der Gründe, warum mehr als die Hälfte der Personalentscheider mittlerweile auch Bewerbungen ohne Anschreiben berücksichtigt, so das Fazit der Experten von Robert Half.
Doch trotz abnehmender Relevanz erhöhe ein "präzise formuliertes und mit Referenzen unterfüttertes Anschreiben" nach wie vor bei vielen Personalern die Wahrscheinlichkeit auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Denn immerhin 49 Prozent der Befragten meinen, daran die Qualität eines Bewerbers einschätzen zu können. Und 41 Prozent der Personalmanager glauben, Anschreiben vermitteln ein umfassenderes Bild der Bewerber, ein Drittel schätzt an ihnen, dass sie vertiefende Details zur Berufserfahrung enthalten.
Service-Info: Auf Bewerbung.com finden Sie zahlreiche Tipps für das perfekte Anschreiben, unter anderem unter diesen Links:
Veröffentlicht
30.01.2018